BERLIN. Die Mehrheit der Deutschen nutzt das Internet wenig oder überhaupt nicht. Zu diesem Schluß kommt die Studie „Digitale Gesellschaft in Deutschland“ der „Initiative D21“.
Zwar besitzen inzwischen 70 Prozent der Deutschen einen Internet-Zugang, jedoch gehört lediglich für ein Viertel die Nutzung zum Alltag, heißt es in der Untersuchung. Dagegen würden sich 35 Prozent kaum im Internet zurechtfinden, weitere 30 Prozent seien Gelegenheitsnutzer.
Die „Initiative D21“, ein Zusammenschluß von Vertretern aus Politik und Wirtschaft zur Förderung der Informationsgesellschaft, sieht dies kritisch: „Diese Teilung der Gesellschaft in Teilnehmer und Nichtteilnehmer an den neuen Informations- und Kommunikationstechniken und ihren Möglichkeiten ist angesichts des einhergehenden Strukturwandels für eine Wissensgesellschaft das zentrale Zukunftsproblem“, sagte Vorstandsmitglied Ulrich Hermann.
Für die Studie wurden tausend Personen über die Nutzung des Internets befragt.