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Nach vermeintlichem Rassismuseklat: Monika Grubers Buch erscheint neu und unzensiert

Nach vermeintlichem Rassismuseklat: Monika Grubers Buch erscheint neu und unzensiert

Nach vermeintlichem Rassismuseklat: Monika Grubers Buch erscheint neu und unzensiert

Montage mit Monika Gruber und Buch-Cover
Montage mit Monika Gruber und Buch-Cover
Die Autorin Monika Gruber: Neuer Verlag ohne Zensur Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Robert Schmiegelt/Geisler-Fotopr
Nach vermeintlichem Rassismuseklat
 

Monika Grubers Buch erscheint neu und unzensiert

Ein Sieg für die Meinungsfreiheit: Monika Grubers Buch wurde vom Piper-Verlag entschärft und zensiert – wegen Rassismusvorwürfen. Doch nun erscheint es bei einem neuen Verlag – inklusive der „skandalösen“ Passagen.
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ULMBACH. Die Autorin und Kabarettistin Monika Gruber hat bekanntgegeben, daß ihr Buch „Willkommen im falschen Film“ in einer unzensierten Fassung am Donnerstag neu erscheinen wird. „Angesichts der gegenwärtigen Lage haben wir etliche Stellen aktualisiert und einige Kapitel neu hinzugefügt. Und – das war uns sehr wichtig – wir mußten weder Stellen schwärzen noch weglassen“, sagte Gruber in einer Mitteilung des Plassen-Verlages, der die Rechte am Buch im November vergangenen Jahres übernommen hatte.

Monika Gruber neues Cover
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Der Piper-Verlag hatte die ursprüngliche Version abgeändert, nachdem sich die Buchbloggerin Roma Maria Mukherjee öffentlich beschwert hatte, weil sie sich von Gruber rassistisch beleidigt fühlte. Mukherjee hatte von einer rechtsextremen Unterwanderung der „textilen Hobbyszene“ gesprochen. Gruber sagte daraufhin, sie hätte eine Frau mit diesem Namen eher beim Shakra-Turnen erwartet als beim Stricken.

Gruber: Mukherjee versteht Satire nicht

Daraufhin wurde Mukherjee nach eigenen Aussagen im Internet beleidigt und bedroht. Der Piper-Verlag brachte dann Anfang dieses Jahres eine neue Version des Buchs heraus, in der Mukherjees Name geschwärzt war und zudem noch ein anderer Absatz entfernt wurde. In diesem hatte Gruber darüber gemutmaßt, ob Mukherjee kein Pseudonym sei, weil ein Name wie „Maria Müller“ zu „schwer nach ‚Bund Deutscher Mädel‘“ klinge.

Gruber streitet die Rassismusvorwürfe entschieden ab. Die besagte Bloggerin habe keinen Sinn für Satire. „Deshalb hat die Dame nicht über sich selbst gelacht, sondern einen riesigen Wirbel entfacht, mit ihrer Community unseren damaligen Verlag unter Druck gesetzt.“ Die Kabarettistin habe nicht gewußt, daß Mukherjee einen Migrationshintergrund habe, und zum anderen spiele „die humoristische Behandlung ihrer Aussage in unserem Kapitel schlicht überhaupt keine Rolle“.

Auch die ersten beiden Kapitel in der neuen Buchversion wurden im Vergleich zur ursprünglichen Fassung verändert. Statt wie in der Piper-Version über Annalena Baerbock schreibt Gruber nun über selbsternannte Transpersonen und Wokeneß. Im Vorwort schreibt Co-Autor Andreas Hock nun über Messerangriffe und Migration statt über abgehobene und realitätsferne Politiker. (st)

Die Autorin Monika Gruber: Neuer Verlag ohne Zensur Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Robert Schmiegelt/Geisler-Fotopr
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