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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Kunstwerke: Angst vor Islamisten: Streit um Aktbilder in Berlin

Kunstwerke: Angst vor Islamisten: Streit um Aktbilder in Berlin

Kunstwerke: Angst vor Islamisten: Streit um Aktbilder in Berlin

Kunstwerke
 

Angst vor Islamisten: Streit um Aktbilder in Berlin

Im Streit um eine Ausstellung von Aktbildern an der Volkshochschule im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf deutet sich eine Lösung an. Nachdem die Schulleitung in der vergangenen die Präsentation der Bilder mit dem Hinweis auf die Schamgefühle von Moslems untersagte, kündigte sie nun an, die Kunstwerke doch zu zeigen.
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Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf: Rücksicht auf Schamgefühl von Moslems Foto: Berlin.de

BERLIN. Im Streit um eine Ausstellung von Aktbildern an der Volkshochschule im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf deutet sich eine Lösung an. Nachdem die Schulleitung in der vergangenen die Präsentation der Bilder mit dem Hinweis auf die Schamgefühle von Moslems untersagte, kündigte sie nun an, die Kunstwerke doch zu zeigen.

Kulturstadträtin Juliane Witt (Linkspartei) sagte, die Bilder sollten bis Ende der Woche wieder aufgehängt werden. „Niemand möchte, daß die Freiheit der Kunst im Bezirk eingeschränkt wird.“ Die etwa 50 Werke würden an einem geeigneten Ort im Gebäude aufgehängt.

Moschee-Vorsteher kritisiert Darstellung von Nacktheit in Berlin

Zuvor waren sie nach Angaben der Künstlerin Susanne Schüffel vom stellvertretende Leiter der Volkshochschule mit dem Hinweis entfernt worden, Muslime könnten sich durch die Aktbilder gestört fühlen. Zudem machte sich die Schulleitung sorgen, ein Integrationskurs für Asylbewerber könne deswegen nicht stattfinden. Schüffel zeigte sich in einer ersten Reaktion entsetzt über das Vorgehen. „Es gab gar keinen Konflikt, niemand hat sich über die Zeichnungen beschwert. Das ist vorauseilender Gehorsam“, sagte sie nach einem Bericht der Berliner Zeitung.

Unterstützung bekam die Schulleitung unterdessen vom Gemeindevorsitzende der Sehitlik-Moschee in Berlin Neukölln, Ender Cetin. „Das ist höflich und respektvoll“, betonte Cetin. Moslems würden in Berlin „ständig mit Nacktheit konfrontiert“. Er selbst entziehe sich dem, indem er nicht hinschaue.

Einen ähnlichen Fall hatte es in der Hauptstadt bereits 2008 gegeben. Dabei hatten sich aufgebrachte Moslems über eine satirische Darstellung der Kaba in Mekka beschwert und einer Galerie mit Gewalt gedroht. Die Ausstellung war daraufhin für eine Woche geschlossen und erst unter Aufsicht eines Sicherheitsdienstes wieder eröffnet worden. Als Reaktion auf den Vorfall gab es in der betreffenden Galerie später eine Ausstellung zur „Islamophobie in Deutschland“. (ho)

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