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Bundeswehr führt verpflichtenden Ethikunterricht ein

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Zeichen der Militärseelsorge Foto: JF

BERLIN. Die Bundeswehr will einen verpflichtenden konfessionslosen Ethikunterricht für ihre Soldaten einführen. Das gab der katholische Militärbischof und Bischof von Augsburg, Walter Mixa, bekannt.

Demnach muß jeder Soldat in einer dreijährigen Probephase an insgesamt 24 Stunden Ethik teilnehmen. Der Lebenskundliche Unterricht soll in Form von Blockseminaren stattfinden. Bislang war die Teilnahme am Ethikunterricht freiwillig und wurde nach Konfessionen getrennt angeboten.

„Soldaten menschlich richtiges Verhalten vermitteln“

Der nun verpflichtende Unterricht soll weiterhin von den Militärseelsorgern abgehalten werden, jedoch stehen nun laut dem zuständigen Referatsleiter im Bundesverteidigungsministerium, Oberst Peter Gerhard, die ethischen Kompetenzen der Soldaten im Vordergrund.

Hintergrund der Entscheidung seien die gewachsenen Herausforderungen durch die Auslandseinsätze der Bundeswehr, so Gerhard. Bischof Mixa sagte laut der Nachrichtenagenur dpa, der Unterricht solle „den Soldatinnen und Soldaten menschlich richtiges Verhalten vermitteln“. (krk)

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