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Wer da keine finsteren Umtriebe wittert

Wer da keine finsteren Umtriebe wittert

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Wer da keine finsteren Umtriebe wittert

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Cato, Weidel, Exklusiv

Dieser Tage in einer Berliner Buchhandlung: Auf einem großen Stapel gleich am Eingang liegt die preisgünstige Taschenbuchausgabe von „Der heilige Gral und seine Erben“ des Autorengespanns Michael Baigent, Richard Leigh und Henry Lincoln. Dazu hat der geschäftstüchtige Buchhändler einen handgeschriebenen Zettel gelegt, auf dem sinngemäß steht, hierbei handele es sich um jenes Buch, aus dem Dan Brown für seinen Mega-Bestseller „The Da Vinci Code“ (dt. „Sakrileg“) abgekupfert haben soll. Ein Hinweis auf den derzeit in London laufenden Prozeß gegen Browns Verlag Random House – bei dem übrigens auch „Der heilige Gral und seine Erben“ erschienen ist – fehlt natürlich ebenfalls nicht. Man darf annehmen, daß sich die Gral-Sonderausgabe ordentlich verkauft. Ein Termin für das Urteil in diesem Plagiatsprozeß – am Montag dieser Woche hat Dan Brown erstmals selbst ausgesagt – steht zwar noch nicht fest, doch mit Blick auf die Verkaufszahlen der beiden Bücher möchte man den Beteiligten wünschen, daß er sich noch ein Weilchen in die Länge zieht. So sollen allein in Großbritannien nach Angaben der Fachzeitschrift Bookseller Magazine beide Titel seit Prozeßbeginn Ende Februar kräftig zugelegt haben, „Der heilige Gral und seine Erben“ von 350 auf 3.000 Exemplare – pro Woche! Unterdessen steuert „The Da Vinci Code“ in Großbritannien auf eine Auflage von vier Millionen zu. Hoffentlich schmälern die Anwalts- und Gerichtskosten den schönen Reibach nicht allzu sehr. Sonst hätte sich der ganze Prozeßaufwand am Ende doch nicht gelohnt.

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