Unter den Liebhabern entlegener, schwer erhältlicher Literatur und aus der Zeit gefallener Autoren gilt der Wiener Karolinger Verlag seit langem als erste Adresse. Dort erscheinen – in der Reihe Romanica – bedeutende Titel der französischen Literatur (Céline, Renard) ebenso wie geistesgeschichtliche Werke und – in der Bibliothek der Reaction – Quellentexte der europäischen Restauration zwischen 1795 und 1850 (Donoso Cortés, de Maistre). Ein weiterer Schwerpunkt des Verlages liegt auf der Pflege und Verbreitung des Werkes des 1994 verstorbenen kolumbianischen Philosophen Nicolás Gómez Dávila, den Karolinger überhaupt erst in den deutschsprachigen Raum geholt hat. Wie es dazu kam, hat der Verleger Peter Weiß, der Gómez Dávila im November 1992 in Bogota begegnete, jetzt in einem seiner seltenen Interviews dem libertären Magazin eigentümlich frei anvertraut. Gómez Dávila, so Weiß in dem lesenswerten Gespräch, hatte „einen hohen Respekt vor der deutschen Kultur“. Weitere Informationen im Internet: www.ef-magazin.de und www.karolinger.at