Ab 1928 reiste Samuel Beckett regelmäßig nach Deutschland, um einen Onkel in Kassel, vor allem wohl dessen Tochter zu besuchen. Mehr noch als von der Reeperbahn, Karl Valentin und den Eigentümlichkeiten der deutschen Sprache zeigte er sich von der expressionistischen Malerei beeindruckt. Nach dem Krieg führten ihn Hörfunk- und Regieaufträge in die Bundesrepublik, unter anderem 1967 seine erste eigene Inszenierung, „Endspiel“ am Berliner Schiller-Theater. Im Foyer der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, Universitätsstraße 1, wird noch bis zum 30. April die Ausstellung „Beckett und die deutsche Kultur“ gezeigt. Mo. bis Fr. 8 bis 22 Uhr, Sa. 9 bis 22 Uhr, So. 13 bis 20 Uhr. Dazu ist im Suhrkamp Verlag der von Therese Fischer-Seidel und Marion Fried-Dieckmann herausgegebene Begleitband erschienen. (Der unbekannte Beckett. Samuel Beckett und die deutsche Kultur. 358 Seiten, broschiert, 11,90 Euro)