Der Fall Hornscheidt ist noch längst nicht abgeschlossen. Die Gender-Professorin Antje „Lann“ Hornscheidt, die von der Berliner Humboldt-Universität aus mit staatlicher Unterstützung einen Feldzug gegen die normale deutsche Sprache eröffnet hat, spaltet weiter die Öffentlichkeit. Unterdessen gibt es neue Vorwürfe gegen sie.
Bekanntlich ächten Hornscheidt und ihre „AG Feministisch Sprachhandeln“ normale Sprache als „diskriminierend“, um selbstentwickelte Schreibweisen wie „Professx“ durchzusetzen. Mit ihr sympathisierende Journalisten schrieben sich in den jüngsten Tagen nun in den etablierten Medien die Finger wund, um Hornscheidts Anschlag auf die deutsche Sprache auch noch zu rechtfertigen.
Ohne Genderprofessoren keine Conchita Wurst
Die breite Kritik aus der Bevölkerung war heftig, für manche offenbar zu heftig. Der Proteststurm rief nämlich ganz offensichtlich Hornscheidts Gender-Netzwerk auf den Plan, das in den Zeitungen eine Verteidigungsaktion einleitete. In der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung schwärmte etwa Antonia Baum am 17. November: „Man merkt, daß Hornscheidt Zeit hat zu denken, was doch eigentlich mal die Hauptaufgabe von steuerfinanzierten Universitäten war. Jedenfalls habe ich noch nie mit einem Menschen entspannter und offener über Feminismus reden können.“
Robin Detje wetterte am 24. November in der Zeit gegen den „antifeministischen Untergrund“ und verteidigte Hornscheidt, „die einen Weg öffnen möchte, aus dem Geschlechterrollenspiel auszusteigen, auch in der Anrede, um zu sehen, ob die damit verbundenen Machtgefüge dadurch sichtbarer werden. Daher: Professx statt Professorin.“ Auch Mara Delius solidarisierte sich am selben Tage in der Welt und warb um Verständnis: „Ohne die Impulse, aus denen Identitätstheorien wie Gender Studies wuchsen, gäbe es Conchita Wurst oder Lady Gaga nicht.“ Na, wenn das kein Argument für die rund 220 deutschen Genderprofessoren ist!
Zerstören, beschmieren, mundtot machen
Zwischenzeitlich wurden jedoch weitere Einzelheiten bekannt, wie gezielt und mit welchen Mitteln die Gruppe um Hornscheidt Sprachpolitik auf Steuerzahlers Kosten betreibt. Dem Freitag erklärte sie am 27. November: „Politische Sprachveränderungen wurzeln in kleinen Communities. Die Akademie springt später auf solche sozialen Bewegungen auf.“ Zu den „kleinen Communities“, also den kleinen Zirkeln, gehört jedoch Hornscheidt selbst. Das wird etwa deutlich bei ihrem Einsatz für den Berliner Verein „xart splitta e.V.“ Das Impressum des Netzauftritts des Vereins weist Hornscheidt als Verantwortliche aus.
Der Verein ist laut Selbstangabe „ein projekt, das konkrete visionäre aktionen, ideen und politiken gestaltet, die gegen interdependente diskriminierungen arbeiten.“ Wie im einzelnen das aussehen soll, erfahren wir auch. Einige der Vorschläge sind auch durchaus strafrechtlich relevant: „seiten in büchern rausreissen“, „laternenmasten gestalten und hauswände besprühen“, „mit dem edding über krasse dinge in speisekarten drüberschreiben, klosprüche übermalen_kleben, aufkleba_poster_plakate_bilder abmachen_überkleben“, „kaugummis auf stühle von sexistischen mackertypen kleben“, „kollektiv stören …, damit z. b. öffentliche vorlesungen verhindern“.
Genderprofessuren blühen, Bücher vergammeln
Daß derartige Vorschläge nicht im luftleeren Raum hängen, zeigt zum Beispiel ein Vorfall, der sich bereits im Februar dieses Jahres an der Humboldt-Universität ereignete. In einer Einführungsvorlesung für angehende Lehrer sorgte eine kleine Gruppe durch anhaltendes Klatschen für solchen Lärm, daß der Professor die Vorlesung nicht halten konnte. Sein vermeintliches Vergehen bestand darin, über Rousseau, Kant und Humboldt zu sprechen, die nach Auffassung der Störer diskriminierende Sprache verwenden. Ein Student verständigte schließlich die Polizei, so daß die Vorlesung unter Polizeischutz doch noch gehalten werden konnte.
Kürzlich wurde bekannt, daß die Humboldt-Universität in der Bibliothek der Juristischen Fakultät 50.000 wertvolle Bücher vergammeln läßt, weil sie kein Geld für deren Erhaltung ausgeben will. In diesen Büchern wäre das Geld, das wir für die überflüssigen und ärgerlichen Gender-Professuren ausgeben müssen, allemal besser angelegt!