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Studienzentrum Weikersheim, Burg Lichtenberg

Den Menschen guten Willens

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Es war einer Frage der Zeit, daß auch Weihnachten von der Multi-Kulti- bzw. Political-Correctness-Lobby angegriffen werden würde. Das Argument: Weihnachten und die dazugehörenden Bräuchen könnten diskriminierend auf nicht-christliche Menschen wirken. In diesem Geist plante das Gottlieb-Daimler-Gymnasium in Stuttgart statt einer traditionellen Weihnachtsfeier dieses Jahr eine „Multikulturelle Feier zum Fest der Werte“. Glücklicherweise gab es so viel Protest, daß die Multi-Kulti Feier abgeblasen wurde, zumindest in der Kirche. Ein Kinderzentrum der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Homburg/Saar organisierte dieses Jahr keinen Weihnachtsbasar, sondern einen „Markt der bunten Vielfalt“. In Bremen durfte eine Weihnachtsfeier nichts Religiöses enthalten. In Berliner Stadtteilen wurden die Weihnachtsmärkte unbenannt und so weiter.

Diese Angriffe auf Weihnachten geschehen allerdings nur in Bereichen, in denen nach politischen Kategorien entschieden werden kann. Denn in der normalen Welt erlebt Weihnachten einen Boom. Im Jahr 2012 pilgerten nämlich 85 Millionen Menschen zu den deutschen Weihnachtsmärkten. Vor zwölf Jahren waren es nur 50 Millionen! Das ist ein Anstieg von 70 Prozent. Aus diesem Grund ist ein regelrechter Weihnachtsmarktwettbewerb zwischen den Städten entstanden. An der Spitze liegt nicht Nürnberg, sondern Köln mit 5 Millionen Besuchern. Kleinere Städte päppeln ihre Märkte auf, um Besucher anzulocken. Diese kommen inzwischen aus ganz Europa: Frankreich, den Niederlanden, Belgien. In Italien werden Bustouren zu den süddeutschen Weihnachtsmärkten organisiert.

Deutsche Weihnachtsmärkte weltweit

Der allerbeste Weihnachtsmarkt ist natürlich nach wie vor der in Frankfurt am Main, und das wird sich wohl kaum ändern lassen. Die Finanz- und Handelsstadt Frankfurt wäre nicht Frankfurt, wenn es den Weihnachtsmarkt nicht zum Exportschlager gemacht hätte. So gibt es inzwischen den Frankfurter Weihnachtsmarkt in London und in Birmingham. Mini-Weihnachtsmärkte nach deutschem Stil gibt es inzwischen auch in den Vereinigten Staaten, Japan und Italien.

Südamerikanische Länder mit deutscher Einwanderung haben ebenfalls Weihnachtsmärkte im deutschen Stil, die von allen und nicht nur von Deutschstämmigen besucht werden. Denn eines ist für Brasilianer und Chilenen klar: Weihnachten ohne Tannenbaum, ohne „Stille Nacht“ und ohne Stollen, ist nicht Weihnachten. Deutschland hat die weihnachtliche Kultur bis in die letzten Winkel dieser Erde beeinflusst.

Bachs Weihnachtsoratorium wird zu Weihnachten von Alaska bis Patagonien gehört. Auf der ganzen Welt hören die Menschen, wie die Regensburger Domspatzen oder die Wiener Sängerknaben „Oh, du fröhliche“ singen. Bayerische Kirchen mit Zwiebelturm in Schneelandschaft sind das Lieblingsmotiv für Weihnachtskarten auch in Ländern, die Weihnachten bei einer Hitze von über 30 Grad feiern müssen.

Der symbolisch dunkelste Tag des Jahres

Warum ist das so? Deutschland beziehungsweise der deutsche Kulturraum hat wohl am besten die psychologische Bedeutung von Weihnachten erfaßt: Der 24. Dezember ist symbolisch der dunkelste Tag des Jahres und der Winter ist schon so fortgeschritten, daß die Natur wie völlig ausgestorben aussieht. Es ist also der Zeitpunkt des Jahres, in dem die Umwelt am bedrohlichsten ist und sich am wenigsten gütig und hilfreich für die menschliche Existenz zeigt. Just in diesem Moment wird ein Kind geboren, das die Verheißung mitbringt, das Böse zu besiegen und damit den Menschen neue Hoffnung und neuen Lebenssinn einhaucht.

Diese Botschaft ist so stark, daß sich ihr kaum jemand entziehen kann. Sie ist deshalb so stark, weil sie ein Grundbedürfnis des Menschen vollkommen befriedigt: Im Moment der tiefsten Not, der völligen Einsamkeit, der absoluten Hilflosigkeit kommt ein Retter. Diese Botschaft ist so stark und tiefgreifend, daß das Weihnachtsfest immer neu bleibt.

Die Freude, die Hoffnung, der Trost dieser Begebenheit ist dermaßen überwältigend, daß seit hunderten von Jahren Musiker, Maler, Schriftsteller inspirieren ließen, große Kunstwerke zu erschaffen. Das Weihnachtsfest erzeugte eine Kultur, die fast die ganze Welt mit Reichtümern ausfüllt. Ein ganzes Menschenleben reicht nicht aus, um alles kennenzulernen, was Menschen anlässlich Weihnachten erschaffen haben. Und die deutschen dürfen stolz sein, besonders viel dazu beigetragen zu haben.

Bosheit, Verbitterung und Argwohn

Wenn man sich diese Kultur, die den Menschen seit zwei Jahrtausenden so viel Freude, Hoffnung und Trost bereitet hat, vor Augen führt, kann man im etwa ermessen, von welcher Bosheit, Verbitterung und Argwohn man ergriffen sein muß, diese ausradieren zu wollen.

Als die Engel die Geburt Christi den Hirten verkündeten, sangen sie „Gloria in excelsis Deo et in terra pax hominibus bonae voluntatis“: Durch Christus kommt also der Friede nicht zu allen Menschen, sondern zu denen guten Willens.

Das sollte für uns eine Warnung sein, denn obwohl Weihnachten und seine Kultur Milliarden von Menschen Freude bringt, gibt es unter uns welche, die dieses Fest samt der gesamten christlichen Zivilisation hassen und auslöschen wollen.

Heute Nacht dürfen wir uns aber freuen und ausgelassen Weihnachten feiern. Ich wünsche allen Lesern der JUNGEN FREIHEIT ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute im Neuen Jahr!

 

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