Am vergangenen Freitag wurde auf dem U-Bahnhof Berlin-Lichtenberg ein 30 Jahre alter Malergeselle brutal zusammengeschlagen. So brutal, daß er wegen seiner schweren Kopfverletzungen ins künstliche Koma versetzt werden mußte. Sollte er überhaupt überleben, wird er laut Ärzten wohl nie wieder ein normales Leben führen können.
Soviel zum Opfer. Und die Täter? Wen überrascht es: Wieder einmal handelt es sich um ausländische Jugendliche. Die 14- bis 17jährigen Täter stammen aus Kenia, dem Irak, Albanien und dem Kosovo. Darüber, daß sie eigentlich gar nicht hier sein müßten, sich in einem Land, in dem sie als Gast sind, erst recht nicht so aufführen dürften und nach einer solchen Tat eigentlich direkt ausgewiesen werden müßten, muß an dieser Stelle wohl nicht weiter eingegangen werden.
Verdrehung der Opfer-Täter-Konstellation
Aber als ob das nicht genug wäre. Nein, die Schläger besaßen sogar noch die Frechheit, zu versuchen, dem Opfer die Schuld in die Schuhe zu schieben: Als sie festgenommen wurden, behaupteten sie zunächst, der Malergeselle hätte sie mit rassistischen Äußerungen und „Sieg-Heil“-Rufen provoziert. Die Staatsanwaltschaft tat die Vorwürfe jedoch als „Schutzbehauptungen“ ab, da Zeugen die Anschuldigungen nicht bestätigten. Die Täter zogen ihre Anschuldigungen daraufhin zurück.
Es ist schon interessant, wie mittlerweile sogar die dümmsten Schläger die hierzulande herrschenden Mechanismen durchschauen: Sie wissen genau, wie sie handeln und was sie sagen müssen, um die Opfer-Täter-Konstellation umzudrehen. Ein, zwei Schlagworte und Medien, Politik und Gesellschaft reagieren entsprechend.
Auch wenn es diesmal nicht geklappt hat, so ist doch auffällig, daß die vier glaubten, der Nazi-Vorwurf würde eine solche Gewalttat eventuell rechtfertigen. Frei nach dem Motto: „Nazis sind sowieso vogelfrei.“ Bei der hierzulande herrschenden Anti-Rechts-Hysterie (Stichwort Ermyas M.) ist das allerdings nicht einmal verwunderlich.