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Warum das Ganze?

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Warum das Ganze?

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Jeder, der sich für eine übergeordnete Sache engagiert, der also Abstand nimmt von rein egoistischen Motiven und sich zeitlich wie finanziell für etwas Größeres, also eine Idee einsetzt, kommt immer wieder an den Punkt: Warum eigentlich? Wofür das Ganze?

Der Parteisoldat, der bei medialem wie klimatischem Gegenwind Plakate klebt und pflegt, die zu einem Großteil doch nur abgerissen werden;

Die Vereinsvorsitzende, die neben Job und Familie auch noch an ihrem Geburtstag für die Bestuhlung und Technik des nächsten Vortragsabends sorgt;

Der Selbständige, der sein Know-How zum Selbstkostenpreis „seiner“ Sache in den Dienst stellt, als Busunternehmer ein Transportmittel zur Verfügung stellt, mit dem er zur gleichen Zeit auch „echtes“ Geld verdienen könnte, oder einfach nur seinen Drucker zur Vervielfältigung der Vereins-/Partei-Werbung anwirft;

Der Blogger, der für kein bis wenig Geld das Netz mit „seinem Thema“ penetriert.

Ihre Motivation hält Vereine am Leben

Hunderttausende handeln so, und ohne sie ginge es nicht. Ihre intrinsische Motivation hält Parteien, Gewerkschaften, Vereine und Webseiten am Leben. Sie geben einen Teil ihrer Zeit, ihres Geldes, ihrer Kraft und Kreativität, um mehr zu schaffen, als nur einen vollen Kühlschrank oder den nächsten Mallorca-Urlaub.

Und auch immer mehr Unternehmen lagern Kosten auf „freie“ Mitarbeiter aus. Kunden zu unbezahlten Angestellten zu machen ist „in“.  Sie holen sich bei Starbucks den Kaffee gleich selbst vom Tresen ab und wenn sie – gemütlich sitzend – einen weiteren wollen: Aufstehen und selber holen!

Anerkennende Behandlung reicht

Die meisten dieser Selbstkostenhelfer wollen nicht einmal Dank. Wertschätzung und anerkennende Behandlung reicht ihnen oft schon, um sie auch beim nächsten Gegenwind wieder beim Plakatkleben oder Zeitungsverteilen zu sehen. Unternehmen, Parteien und Vereine, die das nicht erkennen und anerkennen, handeln gegen ihre eigenen Interessen.

Warum also das Ganze? Weil sie nicht anders können und wollen. Weil sie für eine Aufgabe brennen, die mehr ist als ein Job.

Mein Dank und Gruß gilt daher allen, die heute Stullen für die Schulcafeteria schmieren, Europawahlkampf betreiben oder die JF an ihrer Uni auslegen.

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