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ESN-Fraktion, Europa der souveränen Nationen

Viel Feind, viel Ehr

Viel Feind, viel Ehr

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Laut Welt-Online hat die Evangelische Kirche ein Netzwerk von Missionszentren in Deutschland gegründet. Diese Einrichtungen an den Standorten Dortmund, Greifswald und Stuttgart dürften künftig ordentlich für Spannungen sorgen. Denn die hiesige Gesellschaft ist ein solch selbstbewußtes Verhalten seitens der Kirche – vor allem der Evangelischen – nicht mehr gewöhnt.

Die Deutschen tolerieren alles, nur keine Intoleranz. Und genau als solches wird hierzulande die christliche Missionierung dargestellt: Als Intoleranz und Respektlosigkeit gegenüber anderen Weltanschauungen. Denn will man jemanden vom eigenen Glauben überzeugen, sagt man damit schließlich auch, daß es eine absolute und richtige Wahrheit gibt.

Mit solchem Stolz können viele Deutsche nicht mehr umgehen. Lieber soll die Kirche weiterhin karitativ wirken und ihre durchaus wichtige kulturelle Rolle in der Gesellschaft ausüben, beispielsweise beim „Kampf gegen Rechts“. Ihre Auffassungen über eine einzig wahre Religion aber soll sie für sich behalten. Sonst könnte am Ende in unserer individualisierten Gesellschaft ja nicht jeder nach seiner Fasson selig werden.

Bloß nicht anecken

Bislang war genau das die Divise der Evangelischen Kirche: Sich anpassen, die Lehre zeitgemäß gestalten, nicht zu offensiv rüber kommen und sich bloß nicht mit anderen Weltanschauungen anlegen.

Damit hat sie allerdings stetig an Profil und Respekt verloren und ihre eigenen Positionen bis zur Unkenntlichkeit verwischt. Dies geht soweit, daß manchmal kaum mehr das Christliche zu erkennen ist. Solcher Religionsmischmasch ist natürlich wenig attraktiv, wie die Mitgliederzahlen zeigen. Warum sollte sich auch jemand für den Kirchenbeitritt entscheiden, wenn die Dazugehörigkeit sich nicht vom Zustand vorher unterscheidet?

Umso schöner ist es, wenn die Evangelische Kirche in Deutschland nun bereit ist, Flagge zu zeigen, die Wahrheit offen zu verkünden und damit vermutlich sogar mögliche Anfeindungen in Kauf zu nehmen. Schließlich heißt es ja nicht ohne Grund: Viel Feind, viel Ehr.

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