Ein brutales Messerattentat in Mannheim. Am hellichten Tag stürzt sich ein mutmaßlicher Islamist auf den bekannten Islamkritiker Michael Stürzenberger und sticht mit einem großen Messer wie besessen auf ihn ein. Dieser geht zu Boden. Er wird mit Stichen ins Bein und ins Gesicht schwer verletzt.
Ein Helfer reißt den Angreifer fort, daraufhin stürzt sich dieser auf einen Polizisten, der gerade unsinnigerweise einen Kollegen Stürzenbergers zu Boden gebracht hat. Der bärtige Attentäter sticht zweimal direkt in den Hals des Polizisten, bevor er von herbeigeeilten Beamten angeschossen und ausgeschaltet wird.
Erinnerungen an die Morde an den Islamkritikern Pim Fortuyn und Theo van Gogh werden wach
Der brutale Überfall auf Stürzenberger erinnert uns sofort an die Mordanschläge auf den niederländischen Islamkritiker und Politiker Pim Fortuyn am 6. Mai 2002 in Hilversum und an den Mord an dem islamkritischen Regisseur Theo van Gogh am 2. November 2004. Auch die Messerattacke eines Islamisten auf den Schriftsteller Salman Rushdie am 12. August 2022, der dabei ein Auge verlor, ruft uns dieser Überfall in Erinnerung.
Immer wieder gibt es in diesen Fällen eine stillschweigende und perverse Täter-Opfer-Umkehr. Warum mußten die Attackierten auch so scharfe Kritik am Islam üben? Warum mußten sie die Gefühle von Milliarden Muslimen verletzen?
Stürzenberger wird als Täter stilisiert
Auch jetzt ist das in ersten Wortmeldungen im Fall des angegriffenen Michael Stürzenberger zu lesen, während dieser und der Polizist notoperiert werden und um ihr Leben ringen. Nachdem sich die höchsten Repräsentanten der Bundesrepublik Deutschland im Fall eines geschmacklosen Suffliedes auf Sylt derart in die Brust geworfen haben: Werden wir jetzt eine lautstrake Solidarisierung mit Stürzenberger hören?
Bundeskanzler Scholz hat schnell reagiert. Was ist mit Bundespräsident, Bundestagspräsidentin und Bundesinnenministerin? https://t.co/Zix4BCUGeW
— Dieter Stein (@Dieter_Stein) May 31, 2024
Werden wir Sondersendungen im Abendfernsehen über die Gefahr des islamistischen Extremismus in Deutschland erleben? Wird es Großdemonstrationen geben gegen die Gewalt gegen Andersdenkende? Wird jetzt endlich die Abschiebung straffälliger, nicht aufenthaltsberechtigter Ausländer durchgesetzt? Wird jetzt endlich rigoros gegen den islamistischen Extremismus vorgegangen?
Wird es jetzt ähnlich laute Reaktionen wie nach dem Sufflied von Sylt geben?
Nicht nur der Fall Stürzenberger, auch die Exzesse an der Humboldt-Universität in dieser Woche durch propalästinensische Extremisten, die das Universitätsgelände verwüsteten und die Innenräume massenhaft mit antisemitischen Parolen beschmierten, böten hierfür einen Anlaß.
Stürzenberger hat schlicht sein Grundrecht auf Meinungs- und Demonstrationsfreiheit wahrgenommen. Er hat hundertfach die direkte Konfrontation auf Marktplätzen mit Andersdenkenden gesucht und diskutiert. Auch wer seinen Stil und seine Zuspitzungen nicht teilt, muß sich gerade jetzt mit ihm solidarisieren. Meinungsfreiheit stirbt Schritt für Schritt in Deutschland – wird sie nicht konsequent verteidigt.