Was für ein larmoyanter Kommentar. Was soll das „Abheben“ auf Traditionen? Die CDU hatte in der alten Bundesrepublik während der ganzen Ära Schmidt immer die stärkste Fraktion im Bundestag, und doch regierte rot-gelb. Für FPÖ und AfD gilt gleichermaßen: Sie müssen es allein schaffen – was damals auch Kohl nie hinbekam – oder koalitionsfähig werden. Als ihm das gelang, wars vorbei mit links. Sie haben also die Wahl, in ihrem Krähwinkel zu bleiben – egal ob mit 15 oder 36 % – oder ihnen gelingt der Anschuß zum Bürgertum hinter der CDU oder ÖVP. In Deutschland hieße das für die AfD, endlich die sinnlose Fixierung auf Ostdeutschland aufzugeben und endlich die 80 % die in Deutschland im Westen leben, wieder ins Ziel zu nehmen. Mit Putinismus, russophilem Pazifismus und Sozialpatriotismus müßte dann aber Schluß sein, damit holt man im Westen keine Stimmen. Aber allein von 12 auf 25 % in NRW brächte mehr Stimmen als 100 % in Sachsen und Thüringen. Die Alternative ist ja nicht, daß es wieder eine Oblast Berlin gibt, sondern weitere 10 Jahre grünlinks-woke. Das gleiche gilt für Österreich. Es gibt keine „neurechte“ oder Querfront-Mehrheit. Schauen, nachdenken, handeln, statt jammern.