Wieder sind zwei junge Leben ausgelöscht. Ein 16jähriges Mädchen und ein 19jähriger junger Mann haben am Mittwoch nachmittag die Fahrt im Regionalzug von Kiel nach Hamburg nicht überlebt. Ein „staatenloser Palästinenser“ – Asylbewerber seit 2015, Aufenthaltserlaubnis aus Gründen des „subsidiären Schutzes“, Vorstrafenregister länger als der Zugfahrplan – hat sie bei seinem Messerangriff ermordet und sieben weitere Fahrgäste zum Teil schwer verletzt.
Die Augenzeugen, die dem wahllos um sich stechenden Täter entkommen sind, haben die traumatisierende Erfahrung des alltäglichen Terrors durch gewalttätige „Schutzsuchende“ gemacht, vor denen die einheimische Bevölkerung keinen Schutz finden kann, weil sie jederzeit und überall zuschlagen können.
Bei Messerattacken ergibt sich ein Muster der Bedrohung
Die Bluttat im Regionalexpress, die es in die überregionalen Schlagzeilen geschafft hat, war nicht der einzige Messerangriff an diesem Tag: Bremen, Hagen, Essen, Wiesbaden, Ravensburg, Freiburg – aus einer Reihe von Orten im ganzen Land melden die Lokalnachrichten Messerattacken mit Verletzten oder gar weiteren Toten.
Zusammengenommen ergibt sich ein Muster der Bedrohung durch zu perverser Normalität gewordene Alltagsgewalt, das auf die Bevölkerung wie Terror wirkt, auch wenn die Behörden eilfertig versichern, der Messerstecher im Regionalzug sei trotz seiner massiven kriminellen Vorgeschichte „kein Gefährder“.
Es war keine vom Himmel gefallen Naturkatastrophe
Die „Einzelfall“-Lüge läßt sich vor diesem Hintergrund kaum aufrechterhalten. Die politisch Verantwortlichen ziehen sich deshalb auf eine andere Verschleierungsstrategie zurück: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und die immerhin zum Tatort gereiste schleswig-holsteinische Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) geben sich „schockiert“ und „erschüttert“, heucheln Anteilnahme, behaupten, ihre „Gedanken“ seien „bei den Opfern“ dieser „furchtbaren Tat“.
Der Messerangriff in einem Regionalzug ist eine erschütternde Nachricht. All unsere Gedanken sind bei den Opfern dieser furchtbaren Tat und ihren Familien.
— Nancy Faeser (@NancyFaeser) January 25, 2023
Die Masche ist bekannt und soll den Eindruck erwecken, es handele sich um eine Art Naturkatastrophe – auch dieser Täter soll, das weiß man immer gleich ganz genau, „psychisch verwirrt“ gewesen sein –, für die im Grunde niemand etwas könne. Ein Unglück aus heiterem Himmel, bei dem der Politik nur noch trösten könne.
Aber so ist es nicht. Auch diese Bluttat ist nicht schicksalhaft und unerklärlich auf die Betroffenen niedergefahren. Es gibt Verantwortlichkeiten und Versagen, die dem vorangegangen sind und die klar benannt werden müssen, bei jedem neuen derartigen Verbrechen aufs neue.
Die beiden jungen Menschen könnten noch leben
Wenn es in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe – junge Männer mit moslemisch-orientalischem Migrationshintergrund – so viele „psychisch Gestörte“ gibt, die zur öffentlichen Gefahr werden können, dann müssen geeignete politische Vorkehrungen getroffen werden, um die Bevölkerung zu schützen.
Hätte man den Mann gar nicht erst ins Land gelassen oder nach der ersten schweren Straftat gleich wieder herausgeschafft, könnten zwei junge Menschen noch leben. Daß es sich um einen „Staatenlosen“ handelt, der offenkundig seine Identität verschleiert, kann kein Hinderungsgrund sein; es ist eine Frage des Willens, entsprechenden Druck auf die einschlägigen Herkunftsstaaten auszuüben.
Dafür sind Innenminister da: Die Sicherheit und den notwendigen Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten, auch vor falschen „Schutzsuchenden“. Sie haben zu ihrer Verantwortung zu stehen, früheres Versagen zu korrigieren und Fehler wiedergutzumachen. Trauer und Anteilnahme können sie den Opfern und ihren Hinterbliebenen überlassen, die sie ehrlich empfinden.