Gemetzel im Donbass: Ukraine: Die Kriegsparteien gehen auf dem Zahnfleisch
Gemetzel im Donbass: Ukraine: Die Kriegsparteien gehen auf dem Zahnfleisch
Gemetzel im Donbass: Ukraine: Die Kriegsparteien gehen auf dem Zahnfleisch
Russische Einheiten transportieren schweres Kriegsgerät durch die eroberte Stadt Mariupol im Osten der Ukraine Foto: picture alliance/dpa/TASS | Yegor Aleyev
Gemetzel im Donbass
Ukraine: Die Kriegsparteien gehen auf dem Zahnfleisch
Seit über 120 Tagen bekriegen sich die Ukraine und Moskau. Langsam drängen die russischen Truppen die Verteidiger aus umkämpfen Städten. Doch der Blutzoll der Kreml-Kämpfer ist hoch. Wer verfügt über die größeren Reserven? Ein Lagebild von Ferdinand Vogel.
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MSN hat soeben einen äußerst interessanten Beitrag der „Berliner Zeitung“ wiedergegeben: „Die Ukraine ist die neueste Katastrophe amerikanischer Neocons“ von Jeffrey D. Sachs. Der ist ganz bestimmt sowohl für die Leser als auch die Autoren der JF lesenswert.
Die russische Spezialoperation macht offenbar nur langsame, aber stetige Fortschritte. Wir werden sehen. Für alle Hellköpfe:
Frage: Was ist der Unterschied zwischen chinesischen, russischen und amerikanischen Milliardären?
Antwort: Chinesische Milliardäre sind Tycoons. Russische Milliardäre sind Oligarchen. Amerikanische Milliardäre sind Philanthropen.
Jetzt aber kräftig lachen, bitte schön gallig!
Ich verstehe, daß der Westen den legitimen Verteidigungskampf der Ukraine mit Waffen unterstützt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es zwischen beiden Seiten ein gemeinsames Verständnis über realistisch erreichbare Kriegsziele gibt. Natürlich will die Ukraine die Grenzen von 2013 zurück, also die Russen komplett aus dem Land jagen. Aber realistisch ist das nicht. Hier drückt sich der Westen um eine.klare Position.
Derzeit vielleicht, aber kommt Zeit, kommt Rat. Im übrigen gibt es den „Westen“ so auch nicht. Worauf Sie verweisen, gilt vielleicht für D./Fr., aber viele ehmalige Ostblockstaaten und auch GB beziehen da deutlichere Positionen. Im übrigen impliziert eine Rückkehr erstmal zum 23. Feb., daß Rußland über kurz oder lang auch die Krim räumen muß, weil die Krim allein für Rußland letztlich nur Klotz am Bein ist. Der Donbas wiederum ist schon seit Jahren ökonomisch tot und eine Wiederbelebung ist nur denkbar als integraler Bestandteil der Ukraine. Das entspricht auch internationalem Recht. Und ja, selbst wenn es ein jahrelanger Prozeß ist, der 24. Feb. markiert so oder so das Ende des Putinregimes. Vergleiche mit Nordkorea halte ich da für irreführend, weil Rußlands Betriebskosten quasi um ein vielfaches höher sind.
Wer glaubt denn noch wirklich an die Mainstreamkampagne, die den Sieg Selenskys vorhersehen? Wir in Deutschland müssten nun wirklich erinnern können, mit welchem Ergebnis in militärischem Kampf zu rechnen ist, wenn Starkenverhältnisse von 1 zu 10 vorliegen. Noch im März/April 1945 waren Hitler und seine Schergen ihres Sieges sicher, bis die Russen in wenigen Wochen Berlin eroberten. Die heutigen Russen verfügen 2022 nicht nur, wie damals, über personelle Überlegenheit, sie können mit neuester Technik, auf den Punkt gelenkten Raketen jedes Ziel genau treffen, Munitionslager, westlich gerade angelieferte und von Selensky siegversprechende schwere Waffen, Kommandostände mit leitenden Militärs ( darunter Generalstabler ) auslöschen, und das von See aus, vom schwarzen Meer. Die Deutschen Journalisten, ahnungslos, regierungsfest und Träumer, wer soll ihnen noch ihre Wahrsagerei abnehmen?
Sie sollten nicht alles durcheinanderwürfeln. Niemand sieht einen Sieg Hrn. Selenskyis vorher. Wenn, dann einen Sieg der Ukraine. Das ist natürlich ein langer Prozeß. Die angesprochene Überlegenheit Rußlands von 10:1 gibt es bestenfalls punktuell. Damit stochern die Russen jetzt im Donbas herum, ohne substantiell voranzukommen. Für großangelegte Vorstöße in die Tiefe fehlen ihnen offensichtlich die Ressourcen. Selbst eine Einnahme des Donbas bringt sie strategisch nicht weiter, zumal sie über die Zeit immer stärker durch die Sanktionen leiden werden, v.a. im Technologiebereich. Von neuester Technik kann nun bei den Russen wahrlich nicht die Rede sein. Gleichzeitig ist es für beide Seiten ein Abnutzungskrieg und das ist für keinen Angreifer gut. Und ja, natürlich versuchen die Russen strategische Nachschublinien und dergleichen anzugreifen und treffen dabei sicher auch etwas, aber man kann ein Land nicht allein aus der Luft kontrollieren.
Im übrigen weiß ich nicht, ob A. Hitler je an irgendetwas glaubte, aber im März/April 1945 glaubte ganz sich niemand mehr an einen Sieg. Dieser „Vergleich“ paßt auch deswegen nicht, weil derzeit auf keiner Seite sowas wie der 8.Mai ansteht.
Der Krieg ist eigentlich ein Stellvertreterkrieg,nämlich Ukraine gepampert von der Nato gegen Russland.Nur die direkte Entsendung von Nato-Truppen (Kanonenfutter) fehlt noch,obwohl vereinzelte „Spezialisten“ schon dort sindmdie moderne Waffentechnik ist ohne diese uneffektiv.
Der Komiker in Kiew und Putin müssen endlich zu Friedensverhandlungen kommen. Wobei Selenski doch einsehen müßte, dass er auf Dauer keine Chance hat, gegen Russland zu gewinnen. Durchhalteparolen und ständige unverschämte Forderungen nach Waffen und Geld im Westen bringen auch keine Lösung. Täglich verlieren 200 – 500 ukrainische Soldaten ihr Leben. Die Zahl der getöteten russischen Soldaten ist unbekannt, aber auch sehr hoch. Das Hauptproblem liegt wohl bei der Oligarchenregierung in Kiew. Unerwähnt sollte auch nicht bleiben, dass eine Woche vor Beginn des Krieges 20 Oligarchen von Kiew aus in Privatjets ins Ausland gelogen(geflüchtet) sind! Und die einfachen Bürger müssen den Krieg austragen, während es sich die Oligarchen im Ausland in ihren Villen gutgehen lassen.
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Russische Einheiten transportieren schweres Kriegsgerät durch die eroberte Stadt Mariupol im Osten der Ukraine Foto: picture alliance/dpa/TASS | Yegor Aleyev