Naja, Baerbock – die feministischste deutsche Außenministerin seit Maas – redet und handelt so wie ihr der Schnabel gewachsen ist oder wie es ihr eingeflüstert wird. Von einem Diplomaten erwartet man primär eine seiner Aufgabe angepasste Sprache, das ist der Kern seiner Arbeit.

Sowohl bei den Postenbesetzungen wie auch bei sehr vielen ihrer Aussagen würde man sie beratschlagen mit „zuerst denken – dann machen, dann reden“, aber sie ist recht beratungsresistent. Das wäre neben dem Sprechen die zweite Tugend eines Diplomaten, das Zuhören – tja, offenbar braucht kein handwerkliches Können wenn man feministisch ist.

Demokratie bedeutet aber auch „zeitlich begrenzte Macht“, keine Familiendynastien, keine Herrscherhäuser, keine Oligarchenclans – morgen kann alles anders sein. Das ist für das aktuelle Machtkartell als dessen Vertreterin sie fungiert ein schon lange ausgehebelter Zustand. „Was schert mich das Leben von 1 Million Menschen“ … soll Napoleon einmal gesagt haben.

Was schert mit der Wähler – er hat keine Wahl außer das Kartell denkt sich offenbar viele aus dem Kartell und bislang liegen die damit absolut richtig.

Wie weit her es mit der Wut sein wird werden wir sehen.

Eine Demo ist eine hochschwellige Folge von Wut. Eine niederschwellige Folge ist das Verlassen der Couch, Gang zum Wahllokal und demonstratives Setzen des Kreuzchens.

Demnächst besteht in Niedersachsen wieder so eine niederschwellige Gelegenheit, sein Mißfallen durch ein Kreuzchen zum Ausdruck zu bringen.

Da werden wir sehen, wie weite Tele der niedersächsischen Gesellschaft bereits von Wut erfasst sind. Die Prognosen geben den Großen Fünf keinen Anlaß zur Sorge.