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„Schade, daß es ein Plakat ist“: Toxische Männlichkeit gegen die AfD

„Schade, daß es ein Plakat ist“: Toxische Männlichkeit gegen die AfD

„Schade, daß es ein Plakat ist“: Toxische Männlichkeit gegen die AfD

Mann sticht auf AfD-Wahlplakat ein
Mann sticht auf AfD-Wahlplakat ein
Mann sticht auf AfD-Wahlplakat ein Fotos: Twitter-Screenshot / JF-Montage
„Schade, daß es ein Plakat ist“
 

Toxische Männlichkeit gegen die AfD

Linke sprechen oft von sogenannter toxischer Männlichkeit. Wenn es gegen die AfD geht, kann es einigen von ihnen aber offensichtlich gar nicht toxisch genug sein. Dies zeigt ein besonders perfider Fall, der sich vor kurzem in Düsseldorf zugetragen hat.
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Linke sprechen oft von sogenannter toxischer Männlichkeit. Wenn es gegen die AfD geht, kann es einigen von ihnen aber offensichtlich gar nicht toxisch genug sein. Das zeigt jetzt ein Fall aus Nordrhein-Westfalen. In einem auf Instagram veröffentlichten Video sticht ein junger Mann, offenkundig sehr zur Freude seiner weiblichen Begleitung, auf ein Plakat mit dem Bild der AfD-Politikerin Marie-Thérèse Kaiser ein.

In den sozialen Netzwerken – selten war die Bezeichnung unangebrachter – feiern viele selbsternannte „Antifaschisten“ den politischen Messermann mit dem irren Grinsen, der mit aller Kraft, die die charakteristischen Streichholzarme hergeben, gezielt auf Hals, Gesicht und Brust des 23 Jahre alten Fotomodels einstößt. Die Leidenschaft mit der der Psycho mit den Röhrenjeans, die einem Mann mit Eiern eindeutig zu eng wären, auf das Foto der jungen Frau einsticht, ist dabei die eines Nachwuchstriebtäters, der als Kind schon gerne Tiere gequält hat und sich gerne in Mamas Kleiderschrank bedient. Wer regelmäßig Fernsehsendungen wie „Medical Detectives“ sieht, weiß, welches Potential in solchen Freaks steckt.

Inzwischen ist klar: Das erschreckende Video wurde in Düsseldorf aufgenommen. Die nicht minder erschreckenden Kommentare linker Gewaltfetischisten kommen aber aus der ganzen Republik. „Schade, daß es ein Plakat ist“, schreibt ein offensichtlich besonders extremes Exemplar und ein anderer Nutzer findet die Aktion „gestört, aber geil“. Der Täter konnte bislang noch nicht ermittelt werden. Den Autoren der Seite FlinkFeed ist es mittlerweile aber offenbar gelungen, mindestens eine mutmaßlich an der Aktion beteiligte Person ausfindig zu machen, obwohl der Instagram-Kanal „relaxekim“, auf dem das Video zuerst veröffentlicht wurde, inzwischen nicht mehr existiert.

Staatsschutz ermittelt

Auf dem Internetportalheißt es dazu: „Anhand einer Reihe von Screenshots kann jedoch zweifelsfrei nachgewiesen werden, daß sich die Nutzerin „relaxekim“ zu einem der Redaktion bekannten Namen umbenannt hat. Weitere Hinweise führen zu einem Zweit- und einem Modelprofil auf Instagram, einem Facebook-Account und dem Online-Eintrag in einer Düsseldorfer Model-Kartei. Der zweite Name in dem Haß-Video –„aalex_tn“– führt zu einem nicht mehr öffentlichen Profil. Ob es sich dabei um den Mann mit dem Messer handelt, ist gegenwärtig noch unklar.“

Inzwischen hat allerdings auch der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Man ermittle zunächst wegen Sachbeschädigung, die Ermittlungen könnten wegen der Symbolik aber noch ausgeweitet werden, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa.

Währenddessen rufen andere schon zur Nachahmung der besonders perversen Sachbeschädigung auf. Marie-Thérèse Kaiser selbst hat auf Twitter angekündigt, sich eine Auszeit – zumindest von ihren Privatnachrichten – zu nehmen, da sie dort neben etlichen Solidaritätsbekundungen vereinzelt sogar von AfD-Gegnern, auch viel weiterer Haß erreicht.

Auf Nachfrage der JUNGEN FREIHEIT sagt sie: „Bin immer noch ein bißchen sprachlos, wie man so verrohte politische Gewalt ausüben kann. Das hat in meinen Augen wirklich rein gar nichts mit einem politischen Diskurs zu tun. Es ist beängstigend zu sehen, daß es sogar noch Leute gibt, die die Tat unterstützen oder als ‘zu harmlos’ betiteln. Da sorgt man sich, daß Nachahmer Gefallen daran finden und beim nächsten Mal das Plakat durch mich persönlich ersetzen.“

Mann sticht auf AfD-Wahlplakat ein Fotos: Twitter-Screenshot / JF-Montage
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