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Feinstaubbelastung: Klima-Kampf für Fortgeschrittene: Grüne gegen Osterfeuer

Feinstaubbelastung: Klima-Kampf für Fortgeschrittene: Grüne gegen Osterfeuer

Feinstaubbelastung: Klima-Kampf für Fortgeschrittene: Grüne gegen Osterfeuer

Osterfeuer
Osterfeuer
Osterfeuer am Elbstrand in Hamburg-Blankenese: Die Grünen wittern Feinstaub und andere Giftstoffe und fordern Verbote Foto: (c) dpa
Feinstaubbelastung
 

Klima-Kampf für Fortgeschrittene: Grüne gegen Osterfeuer

Der Kreuzzug der Grünen gegen Klima-Killer geht unbeirrt weiter. In Norderstedt fordern sie nun ein Verbot der traditionellen Osterfeuer. Der Umwelt zuliebe soll nun auf die Brauchtumspflege verzichtet werden. <>Ein Kommentar von Alexander Graf.<>
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Wenn es um den Schutz des Klimas geht, verstehen die Grünen keinen Spaß. Der Feind heißt Feinstaub und lauert bekanntlich überall. Dieselfahrzeuge, Räuchermännchen, Flugzeuge, landwirtschaftliche Nutztiere – alles das ist schädlich und sollte am Besten gleich verboten werden.

Lange vor der Osterzeit rückt nun das Brauchtum ins Visier der grünen Weltretter. Die Norderstedter Grünen haben die Osterfeuer als weiteren Schadstoffverursacher ausgemacht. Denn die traditionell je nach Region am Karsamstag oder Ostersonntag entzündeten Feuer produzierten Feinstaub, CO2-Emissionen und andere Giftstoffe.

In ihrem Antrag für die Stadtvertretung fordern sie ein Verbot der privaten Osterfeuer. Statt 180 privater Feuer wie im vergangenen Jahr, sollen es in diesem nur noch drei oder vier offizielle sein. Viel zu groß sei sonst die Luftverschmutzung. Selbst Laien bekämen die Giftstoffe am Osterwochenende „zu spüren, zu riechen, zu schmecken und zu sehen“, beklagen sie.

Politik soll Bürger retten

Für die Grünen liegt die Sache auf der Hand: Die Politik ist in der Pflicht, die Bürger und gerade die Kinder zu schützen. Man meint es also wieder einmal nur gut mit der unvernünftigen Bevölkerung. Bevor die sich selbst bei der Brauchtumspflege vergiftet, sollte der Staat doch lieber eingreifen und das ungesunde und Umwelt-verachtende Treiben verbieten.

Ruft man sich die in Teilen der Partei vorhandenen Ressentiments hinsichtlich des Christentums in Erinnerung, könnte ein Schelm auch auf die Idee kommen, der Verbotsantrag solle zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Ein Osterfeuerverbot würde nicht nur dem Klima gut tun, auch das christliche Brauchtum wäre wieder ein Stück weiter aus dem öffentlichen Leben verdrängt.

Glücklicherweise haben die Grünen nur fünf von 39 Sitzen in der Stadtverwaltung. Damit gilt es als höchst unwahrscheinlich, daß ihr Antrag am Mittwoch angenommen wird. So steht auch im Norden der österlichen Traditionspflege nichts im Wege. Die Norderstedter Grünen selbst haben damit das getan, was sie doch eigentlich verhindern wollen: jede Menge heiße Luft produziert.

Osterfeuer am Elbstrand in Hamburg-Blankenese: Die Grünen wittern Feinstaub und andere Giftstoffe und fordern Verbote Foto: (c) dpa
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