Es war eine Machtdemonstration. Bis zu 40.000 Türken haben am Sonntag in Köln der Regierung in Ankara öffentlichkeitswirksam die Treue geschworen. Sie haben damit gezeigt, wem ihre Loyalität wirklich gehört. Erdogans fünfte Kolonne marschiert – und die deutsche Politik kuscht.
Immer frecher werden nun die Forderungen aus Ankara. Visafreiheit sonst … Mehr Geld sonst … Keine Thematisierung des Armenier-Völkermordes sonst … Erdogan-Gegner ausliefern sonst …
Merkel macht Deutschland zum Schlachtfeld
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich mit ihrer Asylpolitik von der Türkei abhängig gemacht. Zum Dank müssen die Bürger nun einen aufgehetzten Erdogan-Mob ertragen, der „Allahu akbar“ skandiert und frech behauptet „Wir sind Deutschland“.
Nein, liebe Erdogan-Anhänger, ihr seid nicht Deutschland. Wer für die türkische Regierung demonstrieren will, soll das gefälligst in Ankara und Istanbul tun. Und überhaupt: Wenn es in Vorderasien so gut läuft, was hält euch hier? Das gute Leben? Merkels freundliches Gesicht? Hartz-IV?
Harmlose Pro-NRW-Demonstration aufgelöst
Dabei wird die Grundfrage gar nicht mehr gestellt. Warum dürfen Türken in Deutschland für Erdogan demonstrieren? Das Grundgesetz ist hier deutlich: „Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.“ Von Kurden, Syrern oder Türken steht dort nichts.
Nur, welche Verwaltung, welcher Polizeipräsident hat schon den Mut, sich 40.000 Türken in den Weg zu stellen? Lieber wird dann eine Pro-NRW-Gegendemonstration aufgelöst. Das gibt nicht einmal schlechte Presse.
Köln als Symbol
Köln war eine Kapitulation. Zu Silvester wurden dort hunderte Frauen von Ausländern zum Freiwild gemacht und wenige Monate später wird die Stadt zum Symbol türkischer Machtpolitik.
Die ferngesteuerte türkische Gemeinschaft samt subventioniertem Funktionärs- und Forderungsapparat hat gezeigt, was ihre Aufgabe ist. Da geht es nicht um Integration – und schon gar nicht um Assimilation. Es geht um Landnahme. Politisch, geographisch, religiös, medial.