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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Meinung: Niemand will’s gewußt haben

Meinung: Niemand will’s gewußt haben

Meinung: Niemand will’s gewußt haben

Wahlplakat der Grünen
Wahlplakat der Grünen
Wahlplakat der Grünen: Niemand mag zurücktreten Foto: picture alliance
Meinung
 

Niemand will’s gewußt haben

Jahrelang trieb ein Netzwerk von Pädophilen, Päderasten und Kinderschändern bei den Grünen ihr Unwesen. Personelle Konsequenzen? Fehlanzeige! Daran sollte jeder denken, der in der Zeitung mal wieder eine Meldung mit der Überschrift „Grüne fordern Rücktritt von ...“ liest. Ein Kommentar.
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Stellen Sie sich vor, in der CDU hätte jahrelang ein Netzwerk von Pädophilen, Päderasten und Kinderschändern ihr Unwesen getrieben. Deutschland stünde kopf. In der CDU-Parteizentrale würden die Rücktrittsgesuche im Sekundentakt von einer sichtlich angeschlagenen Bundeskanzlerin entgegengenommen.

Nun kämpft natürlich nicht die Union mit einem Kinderschänder-Skandal, sondern die Grünen. Die „Ökopartei“, die „Grundgesetzpartei“, die Partei für das soziale Gewissen. Kurz: die Guten. Von Rücktritten und Rücktrittsforderungen fehlt bislang jede Spur. Die Partei und wichtige Funktionäre leiden statt dessen unter einer geradezu unheimlichen Form der Amnesie.

In Parteien bleibt selten etwas geheim

„Die Namen sagen mir nichts …“, „Ich wußte gar nicht …“, „Mir sagt der Name nichts …“, „Daran kann ich mich nicht erinnern …“ Gesagt hat das Hans-Christian Ströbele im Tagesspiegel. Der Ströbele, der zweitweise eine wichtige Rolle bei der Alternativen Liste spielte, während einige ihrer Mitglieder sich in „Kinderpuffs“ vergnügten. Man kann Ströbele hier glauben oder nicht.

Gerade junge Parteien sind in ihrem Funktionärsapparat ein Katalysator für Gerüchte und Intrigen. Ein Geheimnis bleibt selten geheim. Das pädosexuelle Netzwerk bei den Grünen hat allerdings keinen großen Wert auf Heimlichkeit gelegt. Es gab offizielle Arbeitsgruppen, die für die Legalisierung des Sex mit Kindern geworben haben. Die haben nicht heimlich getagt. Ganz offen. Es handelte sich bei der Alternativen Liste auch nicht um eine unbedeutende Sekte. Die Partei bildete zusammen mit der SPD 1989 eine Koalition. Sie war Regierungspartei, mit Macht und Einfluß.

Niemand zieht persönliche Konsequenzen

Und welche Konsequenzen zieht die Partei? „Wir übernehmen Verantwortung für das institutionelle Versagen des Landesverbandes und bitten um Entschuldigung“, teilten die Grünen mit. Dazu noch ein bißchen „Anerkennung“ und „Hilfe“. Das war’s dann aber auch. Als es um die Kritik an der katholischen Kirche und deren Mißbrauchsskandal ging, standen die Grünen in der ersten Reihe. Nun allerdings will niemand persönliche Verantwortung für das Versagen tragen? Für das Weghören? Für das Ignorieren schwerkrimineller Handlungen?

Daran sollte jeder denken, wenn er in der Zeitung mal wieder eine Meldung mit der Überschrift „Grüne fordern Rücktritt von …“ liest.

Wahlplakat der Grünen: Niemand mag zurücktreten Foto: picture alliance
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