Und der nächste Homo-Shitstorm bricht los. Im Visier der Dauerempörten und -beleidigten diesmal: Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Weil sie es gewagt hatte, sich gegen die Ehe für Homosexuelle auszusprechen, spuckt das Netz nun Gift und Galle über die CDU-Politikerin. Dabei hatte Kramp-Karrenbauer nur davor gewarnt, daß eine Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare weitere Forderungen nach sich ziehen könnte.
Und dies zu recht. Denn mit welcher Logik sollen zwei schwule Männer mit Eheleuten gleichgestellt werden, nicht aber Bruder und Schwester, wenn sie zusammenleben wollen? Oder ein Mann und zwei Frauen, oder drei Frauen, oder Mutter und Sohn? Oder, oder, oder. Wie sonst soll man denn die Forderung nach einer „Ehe für alle“ verstehen?
Die Ehe steht aus gutem Grund unter besonderem Schutz
Wer die Ehe für andere Paare zuläßt als für Mann und Frau, der greift das Fundamt unserer Gesellschaft an. Es soll durchaus jeder nach seiner Façon glücklich werden dürfen, aber das heißt nicht, daß der Staat jede Form des menschlichen Zusammenlebens fördern und privilegieren muß.
Dies abzulehnen, bedeutet nicht, homosexuellenfeindlich zu sein, auch wenn das die üblichen Homopropagandisten wie Volker Beck und Co. gerne behaupten. Das Grundgesetz hat die Ehe zwischen Mann und Frau aus gutem Grund unter einen besonderen Schutz gestellt. Denn nur aus dieser Verbindung gehen Kinder hervor. Daran ändern auch künstliche Befruchtung sowie Adoption nichts und auch nicht das Argument, es gäbe schließlich auch Ehen, die kinderlos bleiben.
Hinzu kommt, daß Homosexuelle oft ein anderes Bindungsverhalten haben und ihre Partner häufiger wechseln als Heterosexuelle. Dies läßt sich auch nicht mit dem gerne bemühten Hinweis auf die steigende Scheidungsrate beiseite wischen. Es mag ja sein, daß es Homosexuelle gibt, die ein Leben lang Verantwortung für einander übernehmen wollen, aber das ist nicht die Regel.
Aggressiv-forderndes Verhalten
Wer die Homo-Ehe und das Adoptionsrecht für Homosexuelle ablehnt, muß deswegen noch lange kein intoleranter, schwulenfeindlicher Fundamentalist sein. Und es stünde den ständig Toleranz einfordernden Vertretern der Schwulen-Lesben-Transgender-Queer-Community gut zu Gesicht, endlich auch andere Meinungen zu akzeptieren als die eigene.
Denn nicht ihre Sexualität führt dazu, daß viele Menschen sie ablehnen, sondern ihr penetrantes, aggressiv-forderndes, intolerantes und beleidigendes Verhalten, mit dem sie jede Debatte über Homosexualität vergiften.