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Mit gewohnter Verbohrtheit ziehen die üblichen Verdächtigen falsche Schlüsse aus der Integrationsstudie des Berlin-Instituts. Die drastischen Anpassungsunterschiede zwischen EU-Zuwanderern und volksdeutschen Aussiedlern einerseits, türkischen oder arabischen Einwanderern am anderen Ende der Skala dürfen bloß keine kulturellen Ursachen haben – obwohl schon die zugrunde gelegte Differenzierung der „Migranten“-Gruppen genau darauf hinausläuft. Zutreffend wird die Unterschichts-Einwanderung der „Gastarbeiter“ als Problem erkannt – die Frage, wie dieser per „Familienzusammenführung“ verlängerte und potenzierte Irrweg zu beenden wäre, bleibt ungestellt. Auch die Autoren der Studie selbst beschränken ihre Empfehlungen auf den politisch korrekten Kanon der Integrationsindustrie: mehr Bildungsangebote und mehr Einbürgerungen – als wäre der deutsche Paß Voraussetzung und nicht Indikator für erfolgreiche Eingliederung. Die beginnt mit der rechtzeitigen Auswahl der Einwanderungsberechtigten. Ausgerechnet in den vielgeschmähten „neuen Bundesländern“ sind Einwanderer in Bildung und Beruf am besten integriert. Die Studie vermutet ein Erbe staatssozialistischer Migrationspolitik, die gezielt „hochmotivierte Personen“ in die DDR geholt habe. Das sollten sich linke Gleichheitsschwärmer dick anstreichen.

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