Die Abkassiermentalität der Öffentlich-Rechtlichen wird von Jahr zu Jahr dreister. Der Grund für die Gier: In den staatlichen Rundfunkanstalten steigen die Kosten. Die Ursache ist aber nicht nur eine Wasserkopf-Bürokratie, die inzwischen die Ausmaße eines sowjetischen Industrie-Kombinats erreicht hat. Ursache ist auch die „Ist ja nicht mein Geld“-Mentalität bei ARD und Co. Wie alle öffentlich Bediensteten müssen die dort Beschäftigten ihre Leistungen nicht auf dem Markt verkaufen. Kosten spielen keine Rolle, weil die Nachfrager sich nicht für ein Konkurrenzprodukt entscheiden können und kein echter Wettbewerb stattfindet. ARD und ZDF kassieren über 17 Euro jeden Monat, ob die Zuschauer bei ihnen in der ersten Reihe sitzen oder nicht. Es soll noch mehr werden. Diesmal soll nicht die Gebühr an sich erhöht, sondern der Kreis der Gebührenpflichtigen erweitert werden, die in das marode System investieren. Ab 2007 sollen zusätzlich Besitzer von Hightech-Handys und internetfähigen Rechnern zahlen, weil sie ja theoretisch auch Fernsehinhalte über ihren Monitor verfolgen könnten. Nach dieser Logik könnte die GEZ auch Monitore an allen Autobahnauffahrten anbringen, auf denen das staatliche Fernsehprogramm ausgestrahlt wird. Alle deutschen Autofahrer wären dann zwangsweise Zuschauer und müßten zahlen. Das Ganze könnte dann zusammen mit der PKW-Maut eingeführt werden. Denn die kommt genauso sicher wie der nächste Griff der GEZ in die Tasche der Zuschauer.
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