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Konvertierte Christin: Afghanin ermordet: Polizei prüft Christenhaß als Tatmotiv

Konvertierte Christin: Afghanin ermordet: Polizei prüft Christenhaß als Tatmotiv

Konvertierte Christin: Afghanin ermordet: Polizei prüft Christenhaß als Tatmotiv

Blaulicht
Blaulicht
Polizeiauto mit Blaulicht (Symbolbild): Die Beamten rückten unverrichteter Dinge von der Luthergemeinde in Solingen ab Foto: dpa
Konvertierte Christin
 

Afghanin ermordet: Polizei prüft Christenhaß als Tatmotiv

Im Fall der erstochenen Fatima S. in Prien am Chiemsee prüft die Polizei Christenhaß als mögliches Mordmotiv. Ein Polizeisprecher bestätigte entsprechende Ermittlungen. „Meine Schwester mußte sterben, weil sie Christin wurde“, ist sich Somi A. sicher. Der Täter, gleichfalls Afghane, hatte laut Zeugen der Mutter auf einem Supermarkt-Parkplatz aufgelauert und ihr vor den Augen ihrer beiden jüngsten Kinder die Kehle durchgeschnitten.
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PRIEN/CHIEMSEE. Im Fall der erstochenen Fatima S. in Prien am Chiemsee prüft die Polizei Christenhaß als mögliches Mordmotiv. Ein Polizeisprecher bestätigte gegenüber der JUNGEN FREIHEIT entsprechende Ermittlungen. Zeugen zufolge war das Opfer bereits vor mehreren Jahren zum Christentum konvertiert.

Die 38 Jahre alte Afghanin, die seit rund sechs Jahren in Deutschland lebte, war am Samstag von einem Landsmann vor einem Supermarkt getötet worden. Die vierfache Mutter kam gerade mit ihren beiden jüngsten Kindern von einem Einkauf, als sie von einem 29 Jahre alten Asylbewerber angegriffen und tödlich verletzt wurde. Der Mann wurde noch am Tatort von Passanten und einem zufällig anwesenden Polizisten überwältigt.

„Meine Schwester mußte sterben, weil sie Christin wurde“

Ein Feuerwehrmann faßt gegenüber chiemgau24 Zeugenberichte zusammen, demnach der Mörder Fatima S. aufgelauert habe. „Er sei dann von hinten auf die Frau los, habe ihr in den Kopf gestochen und die Kehle durchgeschnitten.“ Der Mann habe dann „wie in Trance“ weiter auf sein Opfer eingestochen. „Eine unfaßbar grausame Bluttat!“ Laut Polizei mußten die beiden 5 und 11 Jahre alten Kinder den Mord mit ansehen. Ihre Mutter erlag noch am Abend den schweren Verletzungen.

Die Schwester von Fatima S., Somi A., ist von einem christenfeindlichen Motiv des Täters überzeugt. Demnach habe sich die Afghanin bereits vor acht Jahren evangelisch taufen lassen. „Meine Schwester mußte sterben, weil sie Christin wurde“, sagte sie der Bild. Der Mann habe von ihrer Konversion gewußt. „Er hat sie auf dem Weg zur Kirche gesehen.“ Der Mörder habe seine Tat vorher angekündigt, sagte Somi A. „Er war wütend, weil er abgeschoben werden sollte.“ Der Afghane lebte in einem Asylbewerberheim.

Beziehung mit einem Deutschen

Inwieweit sich Täter und Opfer kannten, sei jetzt Gegenstand von Ermittlungen, sagte ein Polizeisprecher der JF. „Die Afghanen in Prien kennen sich alle.“ Gerüchte über eine mögliche Beziehungstat wies der 20 Jahre alte Sohn des Opfers, Peyman S., zurück. „Man hat sich gegrüßt, mehr nicht“, sagte er der Bild.

Nach einem Bericht des Oberbayerisches Volksblatts sei die Frau seit mehreren Jahren von ihrem 50 Jahre alten Ex-Ehemann geschieden. Vor zwei Wochen habe sie eine Beziehung mit einem Deutschen aus Rosenheim begonnen. Der Einkauf im Supermarkt war für ein gemeinsames Abendessen in der Wohnung der Frau bestimmt. (FA/ls)

Polizeiauto mit Blaulicht (Symbolbild): Die Beamten rückten unverrichteter Dinge von der Luthergemeinde in Solingen ab Foto: dpa
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