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Sippenhaft: Erzieherin mit NPD-Kontakt muß gehen

Sippenhaft: Erzieherin mit NPD-Kontakt muß gehen

Sippenhaft: Erzieherin mit NPD-Kontakt muß gehen

Kindergartenfrankfurt_01
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Sippenhaft
 

Erzieherin mit NPD-Kontakt muß gehen

Die Erzieherin einer Kindertagesstätte in Lüneburg wird ihre Arbeit nicht wieder aufnehmen. Damit endet eine fast dreijährige Kampagne gegen die Erzieherin, die mit einem Kommunalpolitiker der NPD verheiratet ist.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

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Erzieherin mit Kindern (hier in Frankfurt): Besser nicht mit einem NPD-Politiker verheiratet Foto: Wikipedia/KJohansson mit CC-Lizenz https://tinyurl.com/3hth25

LÜNEBURG. Die als rechtsextrem verdächtigte Erzieherin einer Kindertagesstätte in Lüneburg wird ihre Arbeit nicht wieder aufnehmen. Ein Sprecher der Stadt bestätigte gegenüber der Taz, das Arbeitsverhältnis sei im Einvernehmen mit der Frau aufgelöst worden. Genauere Einzelheiten, auch die Höhe einer möglichen Abfindung, wurden nicht bekannt gegeben. Damit endet eine fast dreijährige Kampagne gegen die Erzieherin, die mit einem Kommunalpolitiker der NPD verheiratet ist.

Die zwischenzeitlich gegründete Initiative „Eltern gegen Rechts“ zur Ablösung der Erzieherin zeigte sich erfreut über den Erfolg. Man wisse ja nicht, was die Frau während ihrer Arbeit mit den Kindern anstelle und wie sie mit Kindern mit ausländischen Elternteilen umgehe, mutmaßte eine Mutter. „Daß unsere Kinder nicht weiter von ihr betreut werden, erleichtert uns, das war unser Ziel“, sagte ein Sprecher gegenüber der Zeitung.

„Wir haben auch ein Signal gesetzt“

Hintergrund ist ein Bericht der Taz vom August 2010, der den Kontakt der Erzieherin in das NPD-Umfeld bekannt gemacht hatte. Daraufhin suspendierte die Stadt zunächst die mehrfache Mutter vom Dienst. Als eine Überprüfung im Arbeitsumfeld aber ergab, daß keine ideologische Beeinflußung der Kinder zu erkennen sei, wurde die Entscheidung rückgängig gemacht. Nach Protesten von „Eltern gegen Rechts“ wurde die Erzieherin jedoch in die Tagespflege versetzt.

Diese Entscheidung wurde vom Arbeitsgericht Lüneburg im Juni 2011 kassiert. Das Gericht entschied, die Erzieherin dürfe wieder wie bisher in der Kindertagesstätte arbeiten. Daraufhin drohten Elternvertreter mit einem Boykott der Einrichtung. Nach mehren Gesprächen wurde die Kindertagesstätte von den Eltern am 31. Oktober 2012 besetzt. „Ich glaube, wir haben auch ein Signal gesetzt“, sagte der Sprecher von „Eltern gegen Rechts“. (FA)

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