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Intensivstraftäter: CSU wehrt sich gegen „Mehmet“-Rückkehr

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Intensivstraftäter
 

CSU wehrt sich gegen „Mehmet“-Rückkehr

Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Hans-Peter Uhl (CSU), hat die Rückkehr des als „Mehmet“ bekannt gewordenen Serienstraftäters Muhlis Ari abgelehnt. „Mehmet soll bleiben, wo er ist.“ Ein rechtstreues Leben könne Ari auch in der Türkei führen. Unterstützung erhielt er vom bayerischen Innenminister.
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Hans-Peter Uhl: Lehnt Rückkehr des Gewalttäters Muhlis Ari strikt ab Foto: DBT/Renate Blanke

BERLIN. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Hans-Peter Uhl (CSU), hat die Rückkehr des als „Mehmet“ bekannt gewordenen Serienstraftäters Muhlis Ari abgelehnt. „Mehmet soll bleiben, wo er ist“, sagte er dem Focus. Ein rechtstreues Leben könne Ari auch in der Türkei führen.

Als man dem Intensivtäter zuletzt erlaubte, nach Deutschland einzureisen, habe er diese Möglichkeit mißbraucht, um seine Eltern zu verprügeln, warnte der CSU-Politiker. Er wies zudem darauf hin, daß Arid sich einer 18 Monate langen Haftstrafe entzogen habe, indem er in der Türkei untergetaucht sei.

Sauberes türkisches Führungszeugnis

Unterstützung bekam Uhl dabei vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU). „Mehmet wollen wir hier nicht“, sagte er der Nachrichtenagentur dapd. An eine Läuterung des Türken glaube er nicht. Sollte er dennoch in die Bundesrepublik einreisen, müsse er unverzüglich festgenommen werden, um seine Gefängnisstrafe abzusitzen, forderte der CSU-Politiker.

Ari hatte angekündigt, ein Gnadengesuch zu stellen und gegen sein Einreiseverbot vorzugehen. Sein Anwalt betonte, die Verurteilung sei eine „besondere Härte der Justiz“. Sein Mandant sei in der Türkei auch nicht mehr straffällig geworden. Mit einem „sauberen türkischen Führungszeugnis“ könne nachgewiesen werden, daß Ari sich geändert habe. Dieser hatte in der Türkei zuletzt eine Paintball-Anlage betrieben und Sportwaffen verkauft.

Der Fall „Mehmet“ hatte vor 14 Jahren für Aufregung gesorgt, nachdem bekannt wurde, daß Ari bis zu seinem 14. Geburtstag bereits mehr als 60 Straftaten begangen hatte. Nach seiner Abschiebung durfte er 2001 nach Deutschland zurückkehren. 2005 entzog er sich einer Gefängnisstrafe und darf seitdem nicht mehr nach Deutschland einreisen. (ho)

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