BERLIN. Ein 21 Jahre alter Islamist hat offenbar als Wachmann auf dem im Bau befindlichen Flughafen Berlin-Brandenburg gearbeitet. Der Konvertit Florian L. war am 2. August bei einer Razzia als illegal Beschäftigter aufgegriffen worden, berichtet der Stern. Er soll dabei unter anderem für die Kontrolle des Zugangs zum Baugelände verantwortlich gewesen sein.
Wie das Nachrichtenmagazin weiter schreibt, liegen dem Brandenburger Landeskriminalamt Hinweise vor, daß der Mann Kontakt zu zwei Personen aufgenommen hatte, die durch die Vorbereitung von Sprengstoffanschlägen aufgefallen seien. Er selbst wird von der Behörde als „Gefährder im islamistischen Spektrum“ geführt. Unklar ist, ob L. selbst einen Anschlag auf den Flughafen plante.
Der Islamist war Angestellter der Firma „Ibragim Security“, die mit einem Teil der Sicherheitsmaßnahmen auf dem Gelände vertraut war. Während der Razzia waren 19 weitere illegal Beschäftigte aufgegriffen worden. Der Flughafenbetreiber und die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg stehen seit Monaten wegen Bauverzögerungen des Flughafens in der Kritik. Der ursprünglich geplante Eröffnungstermin mußte um mehr als ein Jahr verschoben werden. Ursache war eine angeblich mangelhafte Brandschutzanlage. (ho)