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Volksabstimmung: Niederösterreich lehnt Buddha-Tempel ab

Volksabstimmung: Niederösterreich lehnt Buddha-Tempel ab

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Volksabstimmung
 

Niederösterreich lehnt Buddha-Tempel ab

Die Einwohner der niederösterreichischen Ortschaft Gföhl haben am Wochenende dem Bau eines dreißig Meter hohen Buddha-Tempels eine Absage erteilt. 67 Prozent stimmten in einer Volksbefragung gegen die Errichtung des Gebäude. Damit hätten die Menschen eine „Verschandelung” durch den „kulturfremden“ Tempel verhindert, lobte die FPÖ.
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Tempel in Sri Lanka: Kein Tempel in Österreich Foto: Wikimedia/Sebastianjude Lizenz: bit.ly/4Ynp37

GFÖHL. Die Einwohner der niederösterreichischen Ortschaft Gföhl haben am Wochenende dem Bau eines dreißig Meter hohen Buddha-Tempels eine Absage erteilt. 67 Prozent stimmten in einer Volksbefragung gegen die Errichtung des Gebäudes. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 52 Prozent.

Der Vorsitzende der FPÖ-Fraktion im niederösterreichischen Landtag, Gottfried Waldhäusl, gratulierte den Bürgern zu dem Ergebnis. Dieses sei ein klarer Sieg der Vernunft. „Die Gföhler Bevölkerung hat der Verschandelung ihrer Stadt und des Waldviertels durch einen kulturfremden, buddhistischen Mega-Tempel eine eindeutige Abfuhr erteilt.“

Das Ergebnis solle den Politikern eine Mahnung sein, daß sich die Bürger „nicht von zweifelhaften ‚Multi-Kulti-Bereicherungen’ zwangsbeglücken lassen“, warnte Gottfried. Zugleich forderte er den ÖVP-Bürgermeister Karl Simlinger zum Rücktritt auf. Dieser hatte sich zuvor vehement für das Bauvorhaben eingesetzt.

Katholischer Bischof kritisierte das Bauvorhaben

Der ÖVP-Politiker hatte argumentiert, mit dem Denkmal leiste die Ortschaft einen Beitrag zur Religionsfreiheit: „Für den Weltfrieden müssen wir alle einen Beitrag leisten.“ Simlinger akzeptierte zwar das Ergebnis, kritisierte jedoch, daß die Gegner des Projektes „sehr viel Haß geschürt“ hätten.

Skeptisch hatte sich auch der katholische Bischof Klaus Küng geäußert. Die Frage, warum in einer „an Buddhisten nicht gerade reichen Gegend der größte Stupa Europas gebaut werden soll“, bewege viele Menschen. Wäre er gefragt worden, hätte er den Bau eines Tempels in Gföhl „sicher nicht befürwortet“, betonte der Bischof. Er bezweifelte zudem, daß es sich dabei, wie von den Bau-Befürwortern behauptet, um ein „Weltfriedensdenkmal“ handele. (ho)

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