BERLIN. Ausländer beziehen mehr als doppelt so oft Hartz IV wie Deutsche. Der Anteil der Hartz-IV-Empfänger unter Ausländern beträgt laut den jüngsten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und des Statistischen Bundesamtes 17,6 Prozent, berichtet die Bild-Zeitung. Deutsche sind dagegen nur zu 6,9 Prozent auf die staatlichen Leistungen für Langzeitarbeitslose angewiesen.
Die meisten Hartz-IV-Empfänger finden sich unter Irakern (64 Prozent), gefolgt von Afghanen (52 Prozent) und Pakistani (47 Prozent). Unter Vietnamesen war mehr als jeder vierte (27 Prozent) Empfänger von Hartz IV, bei Türken lag der Anteil bei 24 Prozent.
Das Blatt hatte bereits vor einem Jahr auf den hohen Hartz-IV-Empfänger-Anteil unter Ausländern aufmerksam gemacht. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte damals, man wolle „umsteuern“. Einwanderung ins Sozialsystem könne Deutschland nicht gebrauchen. Geändert hat sich bislang allerdings kaum etwas. Dafür wurden Libanesen (90 Prozent) und Albaner (faktisch nichtmögliche 120 Prozent) aus der Statistik wegen „nicht verläßlicher Daten“ gestrichen. (krk)