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WUNSIEDEL. Der Leichnam von Rudolf Heß ist in der Nacht zu Mittwoch exhumiert worden. Nun sollen die Überreste des Hitler-Stellvertreters verbrannt werden, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Heß war seit 1987 in Wunsiedel begraben. In der bayerischen Stadt war es bis 2005 immer wieder zu Demonstrationen von Rechtsextremisten und Heß-Verehrern gekommen. Auch deswegen soll die evangelische Kirche das Grab nun aufgelöst haben, heißt es in der SZ. Der Pachtvertrag sei einseitig gekündigt worden, heißt es weiter.
Die Familie, die zunächst gegen die Auflösung des Grabes gewesen sei, habe schließlich ebenfalls zugestimmt. Sie hat dann zudem beschlossen, die Asche von Heß auf hoher See verstreuen zu lassen. (rg)