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Richtungsstreit: Brandenburgs CDU-Chefin Ludwig warnt Partei vor weiterem Profilverlust

Richtungsstreit: Brandenburgs CDU-Chefin Ludwig warnt Partei vor weiterem Profilverlust

Richtungsstreit: Brandenburgs CDU-Chefin Ludwig warnt Partei vor weiterem Profilverlust

Ludwig
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Richtungsstreit
 

Brandenburgs CDU-Chefin Ludwig warnt Partei vor weiterem Profilverlust

Die brandenburgische CDU-Landesvorsitzende Saskia Ludwig hat ihre Partei vor einem weiteren Profilverlust gewarnt. Das Beben, das Erika Steinbachs Rückzug ausgelöst habe, zeige wie dünn die Personaldecke des konservativen Flügels der Union sei, sagte Ludwig der JUNGEN FREIHEIT.
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Die brandenburgische CDU-Chefin Saskia Ludwig warnt ihre Partei vor einem weiteren Profilverlust Foto: saskia-ludwig.de

POTSDAM. Die brandenburgische CDU-Landesvorsitzende Saskia Ludwig hat ihre Partei vor einem weiteren Profilverlust gewarnt. Das Beben, das Erika Steinbachs Rückzug aus dem Parteivorstand ausgelöst habe, zeige wie dünn die Personaldecke des konservativen Flügels der Union sei, sagte Ludwig der JUNGEN FREIHEIT.

„Eine Partei kann nicht behaupten, daß eine ihrer drei Grundsäulen das Konservative ist, wenn sie sich nicht um diejenigen bemüht, die genau diese Werte vertreten“, kritisierte die Fraktions-Chefin der CDU im Potsdamer Landtag.

„Sarrazin hat in der Bevölkerung einen Nerv getroffen“

Als unglücklich bezeichnete Ludwig auch das Verhalten ihrer Partei im Fall Thilo Sarrazins. Die Kritik an dessen vorveröffentlichten Textpassagen sei reflexhaft gewesen, bemängelte Ludwig. Sarrazin habe in der Bevölkerung einen Nerv getroffen und die CDU sei gut beraten, auch in Zukunft die Stimmung aus dem Volk aufzunehmen.

„Es spricht beispielsweise nichts dagegen, sich anzuschauen, welche Zuwanderer unser Land bereichern und welche uns eher ausnutzen“, sagte die Landesvorsitzende.

Ludwig hatte Anfang des Jahres gemeinsam mit anderen CDU-Politikern den politischen Kurs der Partei in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung kritisiert. Zu den Mitverfassern des Artikels gehörten unter anderem auch der thüringische Fraktionsvorsitzende Mike Mohring sowie der Fraktionschef im sächsischen Landtag, Steffen Flath. (krk)

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