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Frankreich: Sarkozy droht kriminellen Ausländern mit Paßentzug

Frankreich: Sarkozy droht kriminellen Ausländern mit Paßentzug

Frankreich: Sarkozy droht kriminellen Ausländern mit Paßentzug

Trikolor
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Frankreich
 

Sarkozy droht kriminellen Ausländern mit Paßentzug

Frankreichs Präsident Nikolas Sarkozy hat kriminellen Zuwanderern mit dem Entzug der Staatsbürgerschaft gedroht. Ein entsprechendes Gesetz soll bis September vorliegen.
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Die Trikolore: Präsident Sarkozy räumt einen Fehlschlag in der französischen Integrationspolitik ein Bild: Wikipedia/Wox-globe-trotter

GRENOBLE. Der französische Präsident Nikolas Sarkozy hat kriminellen Zuwandern mit dem Entzug der Staatsbürgerschaft gedroht. Minderjährige Verbrecher sollen nicht mehr automatisch eingebürgert werden, sobald sie die Volljährigkeit erreichen.

„Die französische Staatsbürgerschaft muß jeder Person ausländischer Herkunft entzogen werden, die vorsätzlich nach dem Leben eines Polizisten oder anderer Repräsentanten staatlicher Autorität trachtet“, sagte Sarkozy am Wochenende in Grenoble. Ein entsprechendes Gesetz soll bis September vorgelegt werden. 

Nationaler Krieg gegen Ausländerkriminalität

Nach den gewalttätigen Ausschreitungen von jungen Zuwanderern in der Loire-Gegend und in Grenoble rief Sarkozy nun zum „nationalen Krieg“ gegen die Ausländerkriminalität auf. Gleichzeitig räumte er einen Fehlschlag in der französischen Integrationspolitik ein. So gebe es ein Problem bei der Weitergabe der Werte französischer Kultur.

Die Liga für Menschenrechte warf Sarkozy vor, er fache den Haß auf Ausländer an. Unabhängige Juristen widersprachen dem Gesetzesvorhaben mit Hinweis auf die französische Verfassung, die die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz garantiere. Erst vergangene Woche hatte Sarkozy ein härteres Durchgreifen gegen illegal eingewanderte Zigeuner angekündigt. (cs)

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