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Studienzentrum Weikersheim, Burg Lichtenberg

Warum ich so gerne ein Bayer bin

Warum ich so gerne ein Bayer bin

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Warum ich so gerne ein Bayer bin

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Seit genau zwanzig Jahren bin ich jetzt schon in Bayern und ich bezeichne mich als „Wahlbayern“. Da ich mich bewußt für dieses Bundesland entschieden habe, in dem die Uhren in vieler Hinsicht anders gehen, bin ich vielleicht sogar noch ein bißchen bayerischer als jene Menschen, die nur zufällig hier geboren sind.

Besonders hat es mir auch die Bayernhymne angetan: „Gott mit dir, du Land der Bayern“. Grundsätzlich haben Hymnen etwas ungemein Festliches und Identitätsstiftendes. Wenn beim Kriegergedenken am Volkstrauertag die Nationalhymne gesungen wird, habe ich es mehrfach erlebt, daß Bürgermeister und Stadtrat erst nur zögerlich mitsangen; doch als sie den Pfarrer neben sich voller Inbrunst singen hörten, wurden auch sie mutiger.

Im Gegensatz zum „Lied der Deutschen“ kann aber die Bayernhymne auch im christlichen Gottesdienst gesungen werden. Gerade wenn jetzt im Sommer viele Dorf- oder Vereinsfeste begangen werden, die in Bayern gewöhnlich immer noch mit der Meßfeier beginnen, ist die Bayernhymne sehr geeignet als Schlußlied des Gottesdienstes. Welcher Wunsch wäre hier passender als der, daß Gott stets mit dem bayerischen Volk und Land sein möge und schützend seine Segenshand walten lassen möge?!

Hier ist echte Volksfrömmigkeit spürbar

In diesem Jahr wird die Bayernhymne hundertfünfzig Jahre alt. Zu einer Melodie von Konrad Max Kunz aus dem Jahr 1860 hat Michael Öchsner noch im selben Jahr einen Liedtext verfaßt. Am 15. Dezember 1860 wurde sie von der Bürger-Sänger-Zunft München erstmals aufgeführt. Der heutige überarbeitete Text stammt von Joseph Maria Lutz, der diesen 1948 im Auftrag der Bayernpartei verfaßte.

Auch Papst Benedikt XVI. hat beim Besuch in seiner bayerischen Heimat im Jahr 2006 bei einer geistlichen Andacht auf dem Münchener Marienplatz die Bayernhymne gesungen. Er hat sogar einmal geäußert, daß die Bayernhymne zu seinen Lieblingsstücken gehört. Kein Wunder: Denn hier ist echte Volksfrömmigkeit spürbar.

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