Ohne Suchmaschinen wäre das Internet nichts. Helfen diese doch, all das zu finden, was einen interessiert. Daher ist auch nicht weiter verwunderlich, daß es eine Vielzahl von spezialisierten Diensten gibt.
Suchmaschinen gibt es für Regionen (Deutschland, Bundesländer, Städte), für Themen (Börse, Reisen, Politik), für Onlineshops und vieles mehr. Wer nicht alles über Google machen möchte, findet übrigens unter www.suchmaschinen-online.de eine Vielzahl von Alternativen.
Seit einigen Wochen ist die Welt nun um eine englischsprachige Suchmaschine reicher. Die niederländische ASZ Media Group hat die Suchmaschine „imhalal” an den Start gebracht. Sie richtet sich speziell an muslimische Bürger. Dort selektiert der Anbieter schon einmal vor. Seiten werden in zwei Kategorien klassifiziert. Seiten sind entweder „halal“, arabisch für erlaubt oder „haram“, was verboten bedeutet.
Die JUNGE FREIHEIT ist „halal“
Wer beispielsweise „Porno“ als Suchbegriff eingibt, erhält sofort die Nachricht, daß die Suchanfrage einen „haram-level“ von drei hat, den schlimmsten. Die Betreiber raten zur Eingabe eines anderen Begriffs. Wer jetzt „Pork“ (Schwein) eingibt, erhält nur einen Level von eins. Dies bedeutet, der Begriff könnte „haram“ sein, muß es aber nicht zwingend. Mit einem Klick kann sich dann (nach einer erneuten Ermahnung) der Besucher der Seite die Ergebnisse anschauen.
Reza Sardeha ist Gründer der AZS Media Gruppe, welche die Suchmaschine entwickelt hat. „Die Idee kam mir, als einige Freunde sich beschwerten, daß, wenn sie Google oder Yahoo benutzen, sie ab und zu in sehr offenen sexuellem Material landeten”, meint der Betreiber. Seit Ziel ist ehrgeizig. Er will die führende Suchmaschine für die muslimische Welt werden.
Übrigens: wer JUNGE FREIHEIT eingibt, landet direkt bei dieser Internetseite. Wir sind also „halal“!
