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Hans Apel im JF-Interview: Der ehemalige SPD-Politiker übt heftige Kritik am Zustand der Evangelischen Kirche

Hans Apel im JF-Interview: Der ehemalige SPD-Politiker übt heftige Kritik am Zustand der Evangelischen Kirche

Hans Apel im JF-Interview: Der ehemalige SPD-Politiker übt heftige Kritik am Zustand der Evangelischen Kirche

 

Hans Apel im JF-Interview: Der ehemalige SPD-Politiker übt heftige Kritik am Zustand der Evangelischen Kirche

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In einem Interview mit der am Freitag in Berlin erscheinenden Wochenzeitung junge freiheit übt der ehemalige SPD-Politiker und Bundesverteidigungsminister Hans Apel heftige Kritik an der Evangelischen Kirche in Deutschland. Mit Blick auf die jüngsten Reform-Initiativen der EKD gibt sich Apel skeptisch: „Für meine Begriffe spricht aus dieser ‘Kehrtwende’ lediglich die nackte Existenzangst.“ 2.000 Jahre Christentum seien in Gefahr: „Eine Reihe von Landeskirchen hat sich dem Zeitgeist ergeben … Bischöfe wie Maria Jepsen, Bärbel Wartenberg-Potter, Nikolaus Schneider oder Peter Steinacker haben ganz eindeutig die christlichen Kernaussagen hinter sich gelassen“, so der engagierte Christ. Auch den Ratsvorsitzenden greift Apel an: Bischof Huber sei unglaubwürdig, da er „verschweigt, was die Kirche meint, wenn sie von Glaube spricht“. 

Als ein zentrales Problem betrachtet der ehemalige SPD-Minister die politische Einmischung der Kirche: „Die EKD maßt sich politische Urteile an, vom Ladenschluß am Sonntag bis zur Zuwanderung, für die sie weder ein Mandat noch den erforderlichen Sachverstand hat.“ In diesem Zusammenhang erinnert er auch an den Fall des ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann: „Daß Bischof Huber über ihn hergefallen ist, ist ein Skandal.“ Bei der Ursache für die Misere sieht er eine Parallele zwischen EKD und SPD: „Beide sahen sich im Lauf der Zeit mit dem Eintritt von Kräften konfrontiert, die sie ‘umprogrammiert’ haben“, so Apel.

Prof. Dr. Hans Apel war von 1974 bis 1978 Bundesfinanzminister und von 1978 bis 1982 Bundesverteidigungsminister. Von 1970 bis 1988 war er Mitglied im Bundesvorstand der SPD, 1984 bis 1986 Mitglied des Präsidiums. 1969 und von 1983 bis 1988 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. 1999 trat er aus der Nordelbischen Landeskirche aus.

Das vollständige Interview finden Sie unter www.jungefreiheit.de 

V.i.S.d.P.: Thorsten Thaler, Chef vom Dienst, Hohenzollerndamm 27a, 10713 Berlin

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