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Marc Jongen, ESN Fraktion

Mais in die Maische

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Unwort, Umfrage, Alternativ

Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“, nennt sich ein aktuelles Bühnenprogramm des Kabarettisten Eckart von Hirschhausen. Möglicherweise gehört die im 12. Jahrgang vierteljährlich erscheinende Zeitschrift Der Whisky-Botschafter (Untertitel: Journal für Kenner und Genießer) zu dessen regelmäßiger Lektüre. Hier dreht sich jedenfalls auf siebzig Hochglanzpapierseiten alles um Whisk(e)y, keineswegs jedoch ausschließlich um Trinkgewohnheiten oder die Verkostung diverser Sorten und Marken. So begibt sich der Leser in der aktuellen Ausgabe (Herbst 2008) auf eine Tour durch die Nördlichen Highlands, besucht Aberdeen im äußersten Osten Schottlands, lernt die vielseitigen Verwendungen von Getreide kennen und erfährt Neuigkeiten vom Köpenicker „Whisky-Herbst“ 2008, der größten einschlägigen Fachmesse nach der Frankfurter InterWhisky und dem Festival in Limburg. In Schottland und Irland sind die Zeiten längst vorbei, in denen der Mais noch die Hauptrolle in der Whisk(e)y-Produktion spielte. Allein in Nordamerika ist das sogenannte „Indian corn“ , das schon Räusche erzeugte, lange bevor die übrige Welt den Whisky kannte, noch von Bedeutung. Während der Mais erst Ende des 15. Jahrhunderts nach Europa kam, sammelten Indios in Mittelamerika schon in der Steinzeit die Wildpflanze. Wie sie schließlich nach Nordamerika kam, ist nicht überliefert, doch buken die ersten Siedler in Kentucky aus dem Mais Brot und brauten Bier. Als ihre Nachfahren — bewährten Rezepten folgend — zum damals nach wie vor dominierenden Roggen auch Mais in die Maische gaben, war damit der Grundstock für den Bourbon gelegt. Zu einer Tour von Inverness nach Wick, dem nordwestlichen Zipfel des schottischen Festlands, lädt uns Karl Rudolf ein und präsentiert dabei mancherlei Sehenswürdigkeiten und eine höchst reizvolle Landschaft. Originelle Geschichten über die Geschichte schottischer Brennereien — so ernannte der Rat der Stadt Inverness bereits Mitte des 16. Jahrhunderts offizielle Verkoster, welche die Qualität der Whiskys zu prüfen und die Preise für das Getränk festzusetzen hatten — runden die hübsch bebilderte Tour ab, die in dem urigen Städtchen Wick, der einstmaligen „Heringshauptstadt“ Europas, natürlich bei Malt Whisky ihren Abschluß findet. Ein weiterer Beitrag führt den Leser nach Aberdeen, der Hauptstadt der Region Grampian. Ihren Beinamen „The Granite City“ verdankt die drittgrößte Stadt Schottlands, die zugleich eines der wichtigsten wirtschaftlichen Zentren Großbritanniens ist, der Tatsache, daß ein Großteil ihrer Gebäude aus Granit gefertigt ist, was ihr eine ganz eigene Atmosphäre verleiht. So läßt der Granit die Häuser durch den in ihm enthaltenen Glimmer bei Lichteinfall silbern glitzern, was zum besonderen, wenn auch kühlen Charme Aberdeens beiträgt. Doch gibt es auch sonst für Besucher viel zu sehen, wie etwa den beeindruckenden Hafen, das alte Rathaus, die St. Machar’s Cathedral, die National Bank of Scotland, die Trinity Hall oder das Marischal College, nach dem Escorial in Madrid das zweitgrößte Granitgebäude der Welt. Anschrift: Verlag & Events GmbH. Villa Rheinblick. Oberstr. 2, CH-8274 Tägerwilen. Das Einzelheft kostet 6 Euro, das Jahresabo 22 Euro. Internet: www.whiskybotschafter.com

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