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Kantinenhetze

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Jungautorenseminar, Schreiben lernen, Komm nach Berlin

Einmal am Tag entsteht in den Redaktionsräumen eine höchst nervöse Unruhe: Die neueste Blitzmeldung kommt über den Ticker! Krawalle hier? Putsch dort? Mitnichten. Zeit zum Mittagsessen. Hektisch werden die Kollegen in den hinteren Büros angerufen: „Los! Essen!“ Sofort stürmen alle auf die Straße und bewegen sich in Richtung „Senatscasino“ im naheliegenden Berliner Landesverwaltungsamt. Pech für den, der sich nicht rechtzeitig der Gruppe anschließen konnte. Um Anschluß bemüht muß er seinen Kollegen mit schnellem Schritte folgen. Unentschlossenen erklärt Auslandsredakteur Jörg Fischer noch auf dem Wege gerne, welch politischer Anlaß seine Essenswahl begründen könnte: Parlamentswahl in Paris – französische Zwiebelsuppe; oder Günther Becksteins neuer innenpolitischer Vorstoß – bayerische Weißwürste. Doch wer klug ist und Zeit sparen will, hat den Speiseplan bereits im Internet studiert. Gegessen wird dann natürlich in zügigster Geschwindigkeit. Wer magenschonend sein Mahl genießen will, gerät leicht unter Druck. Denn sobald die Schnellesser fertig sind, lassen sie den Genießer freundlich wissen, daß auf ihn gewartet wird. So erging es vor nicht allzu langer Zeit auch einem Praktikanten aus Wien: Er war über das vorherrschende Tempo der JF-Kantinengänger regelrecht schockiert – und aß gemütlich weiter.

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