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Hans-Peter Hörner, Bildungs-Blog

Vorwurf der Untreue: Ex-FPÖ-Chef Strache drohen bis zu zehn Jahre Haft

Vorwurf der Untreue: Ex-FPÖ-Chef Strache drohen bis zu zehn Jahre Haft

Vorwurf der Untreue: Ex-FPÖ-Chef Strache drohen bis zu zehn Jahre Haft

Muß sich wohl demnächst vor Gericht verantworten: Ex-FPÖ-Chef HC Strache. Foto: picture alliance / HANS KLAUS TECHT / APA /
Muß sich wohl demnächst vor Gericht verantworten: Ex-FPÖ-Chef HC Strache. Foto: picture alliance / HANS KLAUS TECHT / APA /
Muß sich wohl demnächst vor Gericht verantworten: Ex-FPÖ-Chef HC Strache. Foto: picture alliance / HANS KLAUS TECHT / APA /
Vorwurf der Untreue
 

Ex-FPÖ-Chef Strache drohen bis zu zehn Jahre Haft

Die Staatsanwaltschaft Wien klagt Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache wegen Untreue an. Es geht um eine Lebensversicherung der FPÖ Wien über 300.000 Euro.
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WIEN. Die Wiener Staatsanwaltschaft hat gegen den früheren Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache Anklage wegen des Verdachts der Untreue erhoben. Es geht um eine Lebensversicherung der FPÖ Wien aus dem Jahr 2007 und um die Frage, wer im Erlebensfall Anspruch auf mehr als 300.000 Euro hatte.

Die Anklage ist noch nicht rechtskräftig. Im Fall einer Verurteilung drohen Strache bis zu zehn Jahre Haft. Nach Darstellung der Behörde soll Strache 2014 seine Befugnis über Parteivermögen mißbraucht haben.

Gemeinsam mit einem Mitangeklagten habe er eine Vereinbarung getroffen, die ihm persönlich die Auszahlung der Versicherungssumme sichern sollte. Ursprünglich war vorgesehen, daß im Todesfall Straches Familie, im Erlebensfall jedoch die FPÖ Wien bezugsberechtigt sein sollte. Ohne Zustimmung eines Parteigremiums hätten Strache und sein damaliger Parteifreund diese Regelung geändert.

Strache weist Vorwürfe zurück

Die Ermittlungen gehen auf die sogenannte Spesenaffäre zurück. Dabei stießen die Fahnder auf die nun angeklagte Causa. Strache habe auch nach seinem Rücktritt versucht, Funktionäre zu bewegen, die Auszahlung zu veranlassen.

Der ehemalige FPÖ-Chef wies sämtliche Vorwürfe zurück. Auf X erklärte er, die Anklage betreffe „nach mehr als sechs Jahren intensiver Ermittlungen nur einen einzigen Punkt“. Die Versicherung sei „ordnungsgemäß auf mich als nachfolgenden Parteiobmann übertragen“ worden, er habe nie über Parteigelder verfügt. Strache zeigte sich kämpferisch: „Ich empfinde es als beinahe erleichternd, daß diese Causa nun endlich vor einem unabhängigen Gericht verhandelt wird.“ Wann es tatsächlich zum Prozeß kommt, ist offen.

Muß sich wohl demnächst vor Gericht verantworten: Ex-FPÖ-Chef HC Strache. Foto: picture alliance / HANS KLAUS TECHT / APA /
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