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„Schwimmbad zurückerobert“: Ausländer aus Freibad verbannt – Schweizer Kommune zieht positive Bilanz

„Schwimmbad zurückerobert“: Ausländer aus Freibad verbannt – Schweizer Kommune zieht positive Bilanz

„Schwimmbad zurückerobert“: Ausländer aus Freibad verbannt – Schweizer Kommune zieht positive Bilanz

Ein junger Erwachsener springt ins Becken eines Freibades
Ein junger Erwachsener springt ins Becken eines Freibades
Sprung ins kalte Naß: In einem Schweizer Ort nicht mehr für alle möglich. Foto: IMAGO / Panama Pictures
„Schwimmbad zurückerobert“
 

Ausländer aus Freibad verbannt – Schweizer Kommune zieht positive Bilanz

Die Schweizer Kommune Pruntrut ließ im Juli und August keine Ausländer mehr in ihr Freibad. Nun zieht ein Verantwortlicher Bilanz: Es herrsche wieder Ruhe und Gelassenheit.
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PRUNTRUT. Die schweizerische Gemeinde Pruntrut hat eine positive Saisonbilanz für ihr Freibad gezogen, nachdem sie zuvor den meisten Ausländern den Zutritt untersagt hatte. „Die Einheimischen haben ihr Schwimmbad zurückerobert, nun haben wir dort wieder Ruhe und Gelassenheit“, sagte der Verantwortliche für den Freizeitbereich der Gemeinde, Lionel Maitre, der Zeitung Le Quotidien Jurassien. Zuvor hatte bereits Watson berichtet.

Offenbar stiegen die Besucherzahlen sogar. Demnach wurden im Sommer doppelt so viele Abos für das Bad wie im Vorjahr verkauft. Hinzu kamen 40.000 Tageseintritte. Im Vorjahr waren es 37.000 gewesen.

Die Gemeinde hatte seit Anfang Juli nur noch Schweizer Staatsangehörige und Personen mit Niederlassungsbewilligung (Wohnsitz oder Touristen mit Urlaubskarte) ins Schwimmbad gelassen (JF berichtete). Darüber hinaus hatten auch Grenzgänger mit einem Schweizer Arbeitsvertrag nach wie vor Zutritt.

Franzosen machten Probleme im Freibad

Zur Begründung verwies die Kommune auf die hohen Temperaturen und den großen Besucherandrang. Die Einlaßbeschränkungen dienten „einzig und allein dazu, die Sicherheit der Nutzer des Freibads in und um das Becken herum zu gewährleisten und ein friedliches, respektvolles und sicheres Klima zu bewahren“.

Zuvor waren zahlreiche Hausverbote vor allem gegen französische Staatsbürger verhängt worden. Pruntrut liegt direkt an der Grenze zu Frankreich. Die entsprechenden Franzosen sollen sich unangemessen verhalten und Baderegeln mißachtet haben. Maitre führte genauer aus, es gehe um „Belästigungen gegenüber jungen Frauen, unangemessene Ausdrucksweise, Baden in Unterwäsche und auch gewalttätiges Verhalten nach Ermahnungen“. Bei Schweizern gebe es kein Problem mit Unhöflichkeit.

Ähnliche Probleme gibt es auch andernorts. So berichtete am Donnerstag die Schweizer Zeitung Blick, die Baseler Bäder hätten in diesem Sommer 28 Hausverbote ausgesprochen. Davon hätten 21 an französische Adressen geschickt werden müssen. (ser)

Sprung ins kalte Naß: In einem Schweizer Ort nicht mehr für alle möglich. Foto: IMAGO / Panama Pictures
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