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Wer zahlt am meisten?: Das läßt sich die Regierung Merz ihre Visagisten kosten

Wer zahlt am meisten?: Das läßt sich die Regierung Merz ihre Visagisten kosten

Wer zahlt am meisten?: Das läßt sich die Regierung Merz ihre Visagisten kosten

Sitzung der Bundesregierung im Kanzleramt
Sitzung der Bundesregierung im Kanzleramt
Das Bundeskabinett gibt zehntausende Euro für Fotografen und Visagisten aus. Foto: IMAGO / Metodi Popow
Wer zahlt am meisten?
 

Das läßt sich die Regierung Merz ihre Visagisten kosten

Auch die neue Bundesregierung bezahlt Visagisten, damit diese die Minister herrichten. Wie viel Steuergeld wurde dafür bislang ausgegeben? Und welche Ministerien wenden die größten Summen auf?
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BERLIN. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat unter den Mitgliedern der neuen Bundesregierung bislang am meisten Geld für Visagisten, Kosmetiker und Friseure ausgegeben. Konkret wendete ihr Haus seit dem Antritt des Kabinetts Merz am 6. Mai bis zum 4. August insgesamt 19.264,76 Euro auf.

Das geht aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage mehrerer AfD-Abgeordneter hervor. Die Bundesregierung betont dabei, daß die Dienstleister „nicht persönlich“ von den Kabinettsmitgliedern, „sondern von dem jeweiligen Bundesministerium“ in Anspruch genommen würden.

Bundeskanzleramt von Merz folgt auf Platz zwei

Auf Platz zwei folgt das Bundeskanzleramt mit 12.501,30 Euro und dann das Gesundheitsministerium von CDU-Frau Nina Warken mit 5.063,01 Euro. Gar kein Geld in diesem Bereich hat das Bundesjustizministerium von Stefanie Hubig (SPD) ausgegeben. Relativ geringe Ausgaben weisen auch die christsozial geführten Ministerien für Landwirtschaft (267,50 Euro) und Forschung (357 Euro) auf. Insgesamt summieren sich die Ausgaben für die ganze Bundesregierung auf 58.738,41 Euro.

Die AfD wollte auch wissen, wie viel Steuergeld die Bundesregierung für Fotografen aufwendet. Hier liegt das Finanzministerium unter Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) mit 33.721,80 Euro weit vorne. Es folgen das CSU-geführte Innenministerium mit 19.043,43 Euro und das CDU-geführte Auswärtige Amt mit 18.887,74 Euro.

Regierung: „Verfassungsrechtlich geboten“

Vergleichsweise wenig hat erneut das Justizministerium ausgegeben mit 1.067,86 Euro. Den Rückgriff auf die Fotografen begründet die Bundesregierung damit, daß die Öffentlichkeitsarbeit der Exekutive „verfassungsrechtlich geboten“ sei.

In der Zeit der Ampel-Koalition hatten vor allem die Ausgaben der damaligen Außenministerin Annalena Baerbock für Aufsehen gesorgt. Unter der Grünen wendete das Auswärtige Amt 2022 insgesamt gut 136.500 Euro auf, um eine Maskenbildnerin zu bezahlen. Das Ministerium begründete das damit, daß die Maskenbildnerin „zu einem gelungenen Auftritt der Außenministerin als Repräsentantin Deutschlands“ beitrage. (ser)

Das Bundeskabinett gibt zehntausende Euro für Fotografen und Visagisten aus. Foto: IMAGO / Metodi Popow
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