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Für den Wiederaufbau: Ukrainischer Botschafter: „Wir brauchen unsere Menschen zurück“

Für den Wiederaufbau: Ukrainischer Botschafter: „Wir brauchen unsere Menschen zurück“

Für den Wiederaufbau: Ukrainischer Botschafter: „Wir brauchen unsere Menschen zurück“

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew, trägt ein blaues Sakko und eine gelbe Krawatte – er will die in Deutschland lebenden Ukrainer zurück in sein Land holen
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew, trägt ein blaues Sakko und eine gelbe Krawatte – er will die in Deutschland lebenden Ukrainer zurück in sein Land holen
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew, will mit zurückkehrenden Ukrainern sein Land wieder aufbauen. Foto: IMAGO / HMB-Media
Für den Wiederaufbau
 

Ukrainischer Botschafter: „Wir brauchen unsere Menschen zurück“

Der ukrainische Botschafter fordert die Rückkehr von Kriegsflüchtlingen aus Deutschland. Auch die gut integrierten werden in der Heimat gebraucht, erklärt der Diplomat – vor allem Ukrainer mit Deutschkenntnissen.
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BERLIN. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew, hat gesagt, daß sein Land Menschen, die während des Krieges nach Deutschland ausgewandert sind, langfristig wieder zurückhaben wolle. Natürlich sei Deutschland daran interessiert, daß sich Ukrainer in den deutschen Arbeitsmarkt integrierten – es müsse aber auch verstehen, „daß die Ukraine ihre Menschen braucht“, sagte Makejew dem ukrainischen Online-Magazin European Pravda.

„Deshalb stellt Deutschland auch Mittel für Umschulungs- und Bildungsprogramme für Binnenvertriebene in der Ukraine bereit. Sie haben erkannt, daß der Wiederaufbau Menschen vor Ort braucht“, führte der Diplomat aus. Es sei nicht so, daß Deutschland alle integrierten Ukrainer behalten wolle und nur diejenigen zurückschicken wolle, die sich nicht integrieren.

„Nein, sie haben volles Verständnis für unseren Wunsch, daß qualifizierte Fachkräfte – die jetzt vielleicht in Deutschland in ihrem Bereich arbeiten – mit ihrer Erfahrung und ihren deutschen Sprachkenntnissen in die Ukraine zurückkehren und in ihrer Heimat arbeiten.“ Ohne die Rückkehr der Ukrainer gebe es keine Hoffnung auf den Wiederaufbau oder die Schaffung eines wohlhabenden Landes.

Schutzstatus der Ukrainer wird nach 2026 nicht mehr verlängert

Zuvor hatte die EU angekündigt, daß eine 2026 in Kraft tretende Fortsetzung des Schutzstatus der Ukraine die letzte Verlängerung sein werde. Anschließend werde individuell über den Schutzstatus einzelner Ukrainer entschieden.

Zusätzlich hatte die CSU ein Ende der Sozialleistungen für wehrfähige Ukrainer gefordert. Wie der Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer betonte, müßten diese entweder in Deutschland arbeiten oder in der Ukraine Wehrdienst leisten.

„Es muß endlich Schluß sein mit dem Bürgergeldbezug für männliche Ukrainer im wehrfähigen Alter“, forderte der Bundestagsabgeordnete. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit lebten im März dieses Jahres exakt 150.660 männliche Leistungsbezieher mit ukrainischer Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 18 und 63 Jahren in Deutschland. (lb)

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew, will mit zurückkehrenden Ukrainern sein Land wieder aufbauen. Foto: IMAGO / HMB-Media
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