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Kriminalität in der Hauptstadt: Migranten bei Messerangriffen in Berlin deutlich überrepräsentiert

Kriminalität in der Hauptstadt: Migranten bei Messerangriffen in Berlin deutlich überrepräsentiert

Kriminalität in der Hauptstadt: Migranten bei Messerangriffen in Berlin deutlich überrepräsentiert

Auf dem Gleis eines Bahnhofs stehen Männer in Uniformen der Berliner Polizei – die in den vergangen Wochen viel mit Messerangriffen zu tun hatte
Auf dem Gleis eines Bahnhofs stehen Männer in Uniformen der Berliner Polizei – die in den vergangen Wochen viel mit Messerangriffen zu tun hatte
Berliner Polizisten im Einsatz (Symbolbild). Foto: IMAGO / Andy Bünning
Kriminalität in der Hauptstadt
 

Migranten bei Messerangriffen in Berlin deutlich überrepräsentiert

Die Berliner Polizei hat im ersten Halbjahr 2025 eine beunruhigende Zahl von Messerangriffen registriert – mit einer auffällig hohen Zahl von migrantischen Tatverdächtigen. Vornamen will der Senat allerdings nicht nennen.
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BERLIN. Die Berliner Polizei hat während des ersten Halbjahrs 2025 insgesamt 1.598 Messerangriffe registriert. Auf das gesamte Jahr gerechnet, wäre die Zahl der Messerattacken gegenüber dem Vorjahr damit leicht gesunken, wie aus der Antwort des Berliner Senats und der Polizei auf eine AfD-Anfrage hervorgeht, die der JUNGEN FREIHEIT vorliegt.

Die Mehrheit der Tatverdächtigen dieses Zeitraums – 52,5 Prozent – hatte dabei keine deutsche Staatsangehörigkeit. Damit sind Migranten unter Messerangreifern deutlich überrepräsentiert. Im Jahr 2024 hatten lediglich 22,5 Prozent aller Berliner keine deutsche Staatsangehörigkeit, wie Statistiken aufzeigen.

Die größte Gruppe unter nicht-deutschen Tatverdächtigen stellen dabei Syrer dar. Insgesamt 81 Personen, mehr als sieben Prozent aller Tatverdächtigen, hatten die syrische Staatsbürgerschaft.

Die Mehrheit der Tatverdächtigen beging bereits zuvor Straftaten

Einen türkischen Paß besaßen 75 Tatverdächtige – 6,7 Prozent aller Verdächtigen. Weitere 40 Tatverdächtige waren Afghanen. Das entspricht 3,6 Prozent aller Verdächtigen.

Die überwiegende Mehrheit der Tatverdächtigen, 913 von 1.108 Personen, hatte bereits zuvor Straftaten begangen. Überwiegend waren die Täter älter als 20 Jahre. Eine substantielle Minderheit von 20,4 Prozent war zum Tatzeitpunkt allerdings erst zwischen 14 und 20 Jahren alt.

AfD: Verbotszonen helfen nicht gegen Messerangriffe

Der AfD-Innenpolitiker Thorsten Weiß äußerte angesichts der Zahlen harsche Kritik: „Die Messerkriminalität in Berlin explodiert, und alles, was dem Senat dazu einfällt, sind Placebomaßnahmen wie Messerverbotszonen oder die Idee, Messertätern den Führerschein abzunehmen. Nichts davon wird auch nur einen einzigen Messerangriff verhindern.“

Migranten seien bei der Berliner Messerkriminalität deutlich überrepräsentiert, betonte Weiß. Daß mehr als 80 Prozent aller Tatverdächtigen bereits zuvor als Straftäter aufgefallen seien, zeige die „Unwirksamkeit der seit Jahren praktizierten Kuscheljustiz“.

Senat weigert sich, Vornamen zu nennen

Trotz Nachfrage der AfD weigerte sich der Berliner Senat, die Vornamen Tatverdächtiger mit deutschem Paß zu nennen. Eine „staatlicherseits vorgenommene Aufschlüsselung der deutschen Tatverdächtigen anhand ihrer Vornamen, um diese nach ihrer (vermeintlichen) ethnischen Herkunft zu kategorisieren“, begründe ein „erhebliches Mißbrauchsrisiko“, heißt es in der Beantwortung der Anfrage.

Dabei hatte der Berliner Verfassungsgerichtshof den Senat kurz zuvor verpflichtet, dem Abgeordneten Marc Vallendar die 20 häufigsten Vornamen der deutschen Messer-Tatverdächtigen zu nennen. Zwar sei die Veröffentlichung von Vornamen ein Eingriff in den persönlichen Datenschutz, zugleich aber sei „die Annahme eines relevanten Identifizierungsrisikos für konkrete Einzelpersonen“, mit der der Senat die Geheimhaltung begründet hatte, nicht plausibel, hieß es im Urteil.

Bereits im März hatte das Berliner Landeskriminalamt Zahlen zum sogenannten „Phänomenbereich Messer“ vorgelegt. Demnach ereignen sich in der Hauptstadt pro Tag durchschnittlich mehr als neun Messerangriffe. Dabei werden Messer allerdings häufiger als Drohmittel verwendet als für tatsächliche Gewalttaten. (lb)

Berliner Polizisten im Einsatz (Symbolbild). Foto: IMAGO / Andy Bünning
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