BERLIN. Für Mitarbeiter der Bahn ist ihre Arbeit 2024 gefährlicher geworden. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage von BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hervor, über die die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Demnach gab es 2024 bis Ende November 2.824 Straftaten gegen Beschäftigte beziehungsweise externe Dienstleister. Zuvor waren es im Gesamtjahr etwa 2.650 Fälle gewesen.
Mitgezählt wurden unter anderem Körperverletzungen und Diebstahl, nicht aber Beleidigungen. Auch Bundespolizisten kamen 2024 bei ihrer Arbeit insgesamt, nicht nur an Bahnhöfen, häufiger zu Schaden als 2023. Damals wurden 9.641 Bundespolizisten als Geschädigte von Straftaten geführt, 2024 waren es allein in den ersten elf Monaten bereits 9.705 Beamte.
Insgesamt mehr Körperverletzungen an Bahnhöfen
Bereits Anfang des Monats hatte die Bundespolizei Zahlen vorgelegt, die zeigten, daß deutsche Bahnhöfe 2024 unsicherer geworden sind. Demnach stieg die Zahl der Körperverletzungen dort auf rund 10.600 Fälle allein zwischen Januar und Oktober, wie ebenfalls die Deutsche Presse-Agentur berichtete. Im Gesamtjahr 2023 waren 10.115 Fälle registriert worden.
In Zügen auf freier Strecke sei es in den ersten zehn Monaten des Jahres zu 2.661 bekannten Übergriffen gekommen, in etwa so viele wie im gesamten Vorjahr. Leicht angestiegen ist auch die Zahl der Taschendiebstähle. An Bahnhöfen wurden bis Ende Oktober 10.185 solcher Fälle gemeldet, in Zügen noch einmal 10.116. (ser)