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JF-Interview: AfD-Co-Chefin Weidel: „Wir wollen stärkste Kraft in Deutschland werden“

JF-Interview: AfD-Co-Chefin Weidel: „Wir wollen stärkste Kraft in Deutschland werden“

JF-Interview: AfD-Co-Chefin Weidel: „Wir wollen stärkste Kraft in Deutschland werden“

AfD-Co-Chefin Alice Weidel will ihre Partei zur tonangebenden Kraft in Deutschland machen. Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
AfD-Co-Chefin Alice Weidel will ihre Partei zur tonangebenden Kraft in Deutschland machen. Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
AfD-Co-Chefin Alice Weidel will ihre Partei zur tonangebenden Kraft in Deutschland machen. Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
JF-Interview
 

AfD-Co-Chefin Weidel: „Wir wollen stärkste Kraft in Deutschland werden“

Nach einem chaotischen Parteitagsauftakt in Riesa gibt sich AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel kämpferisch. Ihre Partei will sie zur stärksten Kraft im Land machen. Wen sie im Wahlkampf als Hauptgegner ausmacht – und wie sie die Attacke auf ihren Wagen erlebt hat.
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RIESA. Die Kanzlerkandidatin der AfD Alice Weidel hat den Anspruch ihrer Partei bekräftigt, auch über die kommende Bundestagswahl hinaus tonangebend in Deutschland zu werden. „Ich will stärkste Kraft in Deutschland werden“, betonte die AfD-Co-Chefin am Sonnabend auf dem Parteitag der Alternative für Deutschland in Riesa im Gespräch mit der JUNGEN FREIHEIT.

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Dies werde realistischerweise nicht in den nächsten paar Wochen passieren. „Wir sind eine Partei und Bundestagsfraktion, die sich auf ihre Aufgaben konzentriert. Wir haben keine internen Querelen mehr. Der ganze Laden hat sich so entwickelt, daß wir gut miteinander diskutieren – nur so können wir unsere Ziele erreichen“, blickte sie auf die Entwicklung der AfD in den vergangenen Jahren zurück.

„Man muß die Leute aufklären, was die CDU wirklich ist“

Dabei machte sie die CDU als Hauptkonkurrenten im laufenden Bundestagswahlkampf aus. „Ich glaube, man muß die Leute darüber aufklären, was die CDU wirklich ist“, betonte Weidel der JF gegenüber. Die Christdemokratie trage den „ganzen linksgrünen woken Wahnsinn“ mit, sei dafür verantwortlich, daß die deutschen Grenzen nach wie vor offen seien und daß immer noch niemand abgeschoben werde.

Weidel verwies auf Sachsens Innenminister Armin Schuster von der CDU, der die Antifa „mit offenen Armen“ empfange und sinngemäß sage: „Ihr seid unsere Kumpels“. Gleichzeitig, so Weidel, kopiere die CDU das Programm der AfD im Bundestag. „Das finde ich unlauter. Das ist Wählertäuschung“, machte Weidel ihren Standpunkt deutlich.

Weidels Wagen von Demonstranten angegriffen

Am Sonnabend erst war die 45jährige auf dem Weg zum Parteitag von AfD-Gegnern in ihrem Auto angegangen worden, die versuchten, ihr den Weg zu versperren. „Was mir leidtut ist, daß diese Chaoten das Risiko in Kauf nehmen, daß die Beamten, die dort abgestellt wurden, verletzt werden“, mahnte die Kanzlerkandidatin.

Die Polizisten und Personenschützer hätten alle Familien zuhause und nichts mit der politischen Situation im Land zu tun. „Gewalt kann niemals eine Lösung sein“, forderte Weidel.

AfD-Parteitag von Gewalt überschattet

Auf dem Bundesparteitag der AfD in Riesa war es zu teils heftigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. In einer Pressemitteilung vom Sonnabend sprachen die Behörden von mindestens sechs verletzten Beamten. Bei den vielen dezentral durchgeführten Blockaden in der sächsischen Kleinstadt unweit von Meißen kam es neben friedlichem Protest auch zu Attacken mit Pyrotechnik.

Die von verschiedenen Gewerkschaften, Vereinen und Parteien mobilisierten Demonstranten wiederum beklagten sich über das rabiate Vorgehen der Beamten. Die Linkspartei beispielsweise zeigte sich empört über einen Angriff auf eines ihrer Mitglieder, den sächsischen Landtagsabgeordneten Nam Duy Nguyen. Dieser sei am Sonnabend als „parlamentarischer Beobachter“ in der Riesaer Innenstadt unterwegs gewesen, als Polizisten ihn und einen Begleiter zu Boden geschlagen hätten.

„Wir sind entsetzt über den Angriff auf unseren Abgeordneten Nam Duy Nguyen und seinen Begleiter“, betonte Parteichef Jan Van Aken in einer ersten Stellungnahme zu dem Fall. Die Linke werde Strafanzeige gegen den verantwortlichen Beamten stellen. (fw)

AfD-Co-Chefin Alice Weidel will ihre Partei zur tonangebenden Kraft in Deutschland machen. Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
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