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Innere Sicherheit: Faeser macht FDP für lasche Kriminalitätsbekämpfung verantwortlich

Innere Sicherheit: Faeser macht FDP für lasche Kriminalitätsbekämpfung verantwortlich

Innere Sicherheit: Faeser macht FDP für lasche Kriminalitätsbekämpfung verantwortlich

Innenministerin Nancy Faeser (SPD): Sie will mit Reformen auf den Anschlag in Magdeburg reagieren
Innenministerin Nancy Faeser (SPD): Sie will mit Reformen auf den Anschlag in Magdeburg reagieren
Innenministerin Nancy Faeser (SPD): Sie will mit Reformen auf den Anschlag in Magdeburg reagieren Foto: picture alliance / Metodi Popow | M. Popow
Innere Sicherheit
 

Faeser macht FDP für lasche Kriminalitätsbekämpfung verantwortlich

Faeser zeigt beim Thema innere Sicherheit mit dem Finger auf die FDP. Sie wolle die Bevölkerung ja vor Gewalttaten schützen – aber Lindners Partei stelle sich quer.
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BERLIN. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat auf mehr Befugnisse der deutschen Sicherheitsbehörden gedrängt. Es brauche dringend Reformen, um Anschläge – wie jene auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt am Freitag – zu verhindern, sagte sie dem Spiegel.

Einige Pläne lägen bereits fertig in der Schublade und könnten sofort beschlossen werden. Die FDP und teils auch die Unionsparteien blockierten solche Vorhaben aber, kritisierte Faeser.

Faeser: FDP verweigert sich

Als Beispiel nannte sie die biometrische Erkennung von Gesichtern und Stimmen von mutmaßlichen Terroristen, Mördern und Vergewaltigern. Die Union habe entsprechende Pläne im Bundesrat abgeschmettert. Gegen weitere Gesetzesänderungen für mehr Befugnisse der Sicherheitsbehörden sperre sich besonders die FDP.

FDP-Generalsekretär Marco Buschmann will nach dem Angriff in Magdeburg anders als Faeser erst einmal abwarten, statt Maßnahmen zu ergreifen. „Unsere Aufgabe ist, den Opfern und ihren Angehörigen beizustehen. Schlecht wäre ein Überbietungswettbewerb um symbolische Maßnahmen. Das würde der schlimmen Situation nicht gerecht“, führte er im Spiegel aus.

SPD: Voreilige Schlüsse helfen niemandem

Faesers Parteikollege Matthias Miersch plädiert ebenfalls für Besonnenheit: „Instrumentalisierungen oder vorschnelle Schlüsse helfen niemandem und spalten nur unsere Gesellschaft“, warnte der SPD-Generalsekretär. „Stattdessen sollten wir nach erfolgter Auswertung die notwendigen Lehren ziehen – sowohl für die Sicherheitsarchitektur als auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Am Freitag war der 50 Jahre alte Arzt Taleb Al-Abdulmohsen mit einem Auto in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg gerast. Dabei tötete er fünf Menschen, darunter ein neunjähriges Kind. Etliche weitere Personen wurden verletzt. Die Polizei nahm den Flüchtling nach der Attacke fest. Der Migrant stammt aus Saudi-Arabien und lebt seit 2006 in Deutschland. Über das Motiv des Täters wird aktuell noch diskutiert. (zit)

Innenministerin Nancy Faeser (SPD): Sie will mit Reformen auf den Anschlag in Magdeburg reagieren Foto: picture alliance / Metodi Popow | M. Popow
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