COBURG. In diesem Jahr haben sich 34 Prozent aller E-Auto-Besitzer beim Kauf eines neuen Wagens wieder für einen Verbrenner entschieden und den Stromer abgeschafft. Das hat die Huk-Coburg, die größte deutschen Autoversicherung, aufgrund ihrer Datenlage bekanntgegeben.
Damit hat die E-Auto-Flucht einen neuen Höhepunkt erreicht. Im vergangenen Jahr waren 28 Prozent zurück zu Gefährten mit Benzin- oder Dieselantrieb gewechselt. 2022 waren es 17,5 Prozent und im Jahr davor 14,2 Prozent. Ein immer größerer Anteil verabschiedet sich damit von der von der Politik geforderten Mobilitätswende, auch wenn sie sich zunächst beteiligten.
Nur noch E-Autos ab 2035
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hat für 2035 ein komplettes Verbot von Verbrennern bei Neuzulassungen durchgesetzt. Die SPD-Grüne-FDP-Regierung unterstützt das Vorhaben für die sogenannte „klimagerechte Verkehrswende“.
Die Autokäufer vollziehen jedoch eine Wende rückwärts. Denn die Zahl derer, die den von der Politik geforderten Weg einschlagen, sinkt auf ein Rekordtief. Nur noch 3,6 Prozent der Huk-Versicherten stiegen in diesem Jahr von einem Verbrenner auf ein Elektro-Auto um.
Zuletzt war der E-Auto-Markt auf ein neues Rekordtief eingebrochen. Insgesamt kommen die Stromer den Angaben der Huk-Coburg zufolge nur auf einen Anteil von 2,9 Prozent am Gesamtbestand aller deutschen Fahrzeuge. (fh)