STUTTGART. Nach 34 registrierten Straftaten in 31 Monaten hat ein Richter am Wochenende Haftbefehl gegen den Syrer Khalil H. erlassen. Grund: Der angeblich 17jährige hatte am vergangenen Dienstag in der Stuttgarter Innenstadt auf eine fünfköpfige Familie eingestochen, nachdem er sie vorher provoziert hatte.
Nach Informationen der Bild-Zeitung ist der Serientäter in Aleppo geboren und kam als Flüchtling nach Deutschland. Bei der Polizei wußte man um seine Gefährlichkeit, doch der junge Mann mußte weder ins Gefängnis noch wurde er abgeschoben. Er konnte einfach immer weiter machen, bis nun fast ein 37jähriger gestorben wäre. Das Messer-Opfer schwebte zunächst in Lebensgefahr, wird aber wohl durchkommen.
Dem Serientäter werden unter anderem einfache und gefährliche Körperverletzungen, räuberischer Diebstahl, Nötigungen, Bedrohungen, Sachbeschädigungen, Kreditbetrug und das Erschleichen von Leistungen vorgeworfen. Bisher ließ ihn die Polizei jedoch immer wieder laufen.
Aufenthaltsgenehmigung des Syrers vor neun Monaten abgelaufen
Seine in Deutschland lebende Familie ist ebenfalls polizeibekannt. Einige Taten soll er sogar mit ihr zusammen begangen haben, andere mit Freunden, weitere allein. Am Dienstag hatte der Sozialleistungsempfänger mit zwei weiteren Migranten die durch die Fußgängerzone schlendernde Familie beleidigt. Diese war jedoch weitergegangen, hatte die Provokationen ignoriert. Danach kamen Khalil H. und seine Komplizen mit Messern zurück. Zugestochen haben soll aber nur der Serientäter.
Laut Bild verfügt der Messerstecher über eine vorläufige Aufenthaltsgenehmigung, die allerdings nur bis November 2023 gültig war. Dem Vernehmen nach soll der Syrer aber eine Verlängerung beantragt haben. Solange darüber nicht entschieden ist, hält sich der Serientäter offiziell legal in Deutschland auf. (fh)