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Nahost-Konflikt: Aus Angst vor Pro-Palästina-Ausschreitungen: Berliner Gymnasium sagt Abiturfeier ab

Nahost-Konflikt: Aus Angst vor Pro-Palästina-Ausschreitungen: Berliner Gymnasium sagt Abiturfeier ab

Nahost-Konflikt: Aus Angst vor Pro-Palästina-Ausschreitungen: Berliner Gymnasium sagt Abiturfeier ab

Das Berliner Gymnasium Tiergarten hat seine Abiturfeier abgesagt. Grund sind zahlreiche Abiturienten, die die Feier für Palästina-Proteste missbrauchen wollten.
Das Berliner Gymnasium Tiergarten hat seine Abiturfeier abgesagt. Grund sind zahlreiche Abiturienten, die die Feier für Palästina-Proteste missbrauchen wollten.
Eine pro-palästinensische Demonstration in Berlin (Symbolbild): Aus Angst vor Ausschreitungen sagte ein Berliner Gymnasium seine Abiturfeier ab Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Michael Kuenne
Nahost-Konflikt
 

Aus Angst vor Pro-Palästina-Ausschreitungen: Berliner Gymnasium sagt Abiturfeier ab

Der Krieg zwischen Israel und Palästina ist längst auch in Deutschland angekommen. Das neueste Beispiel dafür liefert eine geplante Abiturfeier in Berlin, die nun doch nicht stattfindet. Die Begründung läßt aufhorchen.
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BERLIN. Das Berliner Gymnasium Tiergarten hat aus Sorge vor pro-palästinensischen Ausschreitungen die diesjährige Abiturfeier abgesagt. Die Schulleitung wisse „aus sicherer Quelle“, daß für die Veranstaltung „massive konfrontative politische Kundgebungen durch einen großen Teil des diesjährigen Abiturjahrgangs geplant sind“, zitiert der Tagesspiegel aus einem Schreiben der Schule an die Abiturienten und deren Eltern.

Offenbar wollten zahlreiche Schüler mit der Kufiya erscheinen, dem sogenannten Palästinensertuch, und die Veranstaltung für Pro-Palästina-Proteste mißbrauchen. Da Ausschreitungen nicht auszuschließen seien und die Sicherheit der Feier nicht gewährleistet werden könne, habe sich die Schulleitung zur Absage der Veranstaltung entschieden. Die Abiturienten müssen sich ihr Zeugnis nun vor Ort im Gymnasium abholen.

Immer wieder Pro-Palästina-Proteste in Deutschland

Ein weiterer Grund für die Absage bestand demnach darin, daß die Schule am geplanten Veranstaltungsort, dem Kino und Theater „Delphi“ in Charlottenburg, kein Hausrecht hätte ausüben können. Dadurch wäre es beispielsweise nicht möglich gewesen, das Tragen des Palästinensertuches zu untersagen. Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober waren die Schulen von Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) genau dazu ermächtigt worden.

Israel hatte nach dem Terrorangriff den Kriegszustand erklärt. Seitdem kommt es in Deutschland immer wieder zu pro-palästinensischen Protesten, die zum Teil gewaltsam verlaufen und von Antisemitismus geprägt sind. Unter anderem besetzten Demonstranten die Freie Universität und die Humboldt-Universität in Berlin. (dh)

Eine pro-palästinensische Demonstration in Berlin (Symbolbild): Aus Angst vor Ausschreitungen sagte ein Berliner Gymnasium seine Abiturfeier ab Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Michael Kuenne
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