Anzeige
Anzeige

Klimakonferenz in Dubai: Die Welt will nicht so, wie Annalena Baerbock will

Klimakonferenz in Dubai: Die Welt will nicht so, wie Annalena Baerbock will

Klimakonferenz in Dubai: Die Welt will nicht so, wie Annalena Baerbock will

Frustriert: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei der Weltklimakonferenz in Dubai.
Frustriert: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei der Weltklimakonferenz in Dubai.
Frustriert: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) gestern beim Weltklimagipfel in Dubai. Foto: picture alliance/dpa | Hannes P Albert
Klimakonferenz in Dubai
 

Die Welt will nicht so, wie Annalena Baerbock will

Heute sollte die Weltklimakonferenz zu Ende gehen. Doch Deutschlands Außenministerin ist über den Abschlußtext empört. Die anderen wollen nicht aus Kohle, Öl und Gas aussteigen.
Anzeige

DUBAI. Der Entwurf für den Abschlußtext der Weltklimakonferenz in Dubai hat keinen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas vorgesehen. Das findet Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) „nicht akzeptabel“. Daher dürfte der Gipfel heute nicht wie geplant zu Ende gehen.

Die zentrale Beschlußvorlage sei „eine Enttäuschung“, sagte Baerbock, die für die EU die Verhandlungen in dem Bereich Emissionsminderung führt. Damit hat auch die EU den 21seitigen Abschlußtext der Weltklimakonferenz zurückgewiesen.

Daß nur von einer Reduzierung beim Verbrauch und der Produktion fossiler Brennstoffe die Rede ist, reicht Baerbock nicht aus. Auch Klimaorganisationen, die bei dem Gipfel dabei sind, lehnen den Bericht, der von der von den Vereinigten Arabischen Emiraten geführten Präsidentschaft vorgelegt wurde, ab.

China Rußland und andere gegen Baerbock

EU-Klimakommissar und Chefverhandler Wopke Hoekstra will das Ergebnis ebenfalls nicht akzeptieren. Der Ausstieg aus den fossilen Energien stehe für die EU ganz oben auf der Agenda. An dem Text müsse weiter gearbeitet werden, bis alles darin stehe, was nötig sei, sagte der Niederländer: „Wir werden so lange verhandeln, wie es nötig ist.“

Doch offenbar wollen andere Staaten nicht nur auf Sonne und Wind setzen. Und so ist zweifelhaft, ob sich Baerbock, die gleich zu Beginn 100 Millionen Euro Klimaentschädigung an andere Staaten verschenkte, und die EU durchsetzen werden. Denn von Anfang an hatten wichtige Länder wie China, Rußland, Irak und Saudi-Arabien angekündigt, einen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas nicht mitmachen zu wollen. Der Beschluß zum Abschlußtext soll einstimmig erfolgen. (fh)

Frustriert: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) gestern beim Weltklimagipfel in Dubai. Foto: picture alliance/dpa | Hannes P Albert
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag